Raulfs: "Wir müssen uns für mehr Schwimmunterricht einsetzen"


Philipp Raulfs (rechts) macht sich ein Bild von der Arbeit der DLRG. Foto: Büro Philipp Raulfs
Philipp Raulfs (rechts) macht sich ein Bild von der Arbeit der DLRG. Foto: Büro Philipp Raulfs | Foto: Büro Philipp Raulfs

Gifhorn. Im Rahmen seiner Sommertour war der SPD-Landtagsabgeordnete Philipp Raulfs letzte Woche zu Gast bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Dies teilt das Büro des Abgeordneten mit.


Die DLRG ist ein Verein, welcher mit seinen 1,8 Millionen Mitgliedern überall in Deutschland durch aktive Rettungsarbeit aus der Not im Wasser rettet. Der Verein bietet darüber hinaus auch verschiedene Schulungsprogramme, die über die Gefahren rund um das Wasser aufklären oder Schwimmen für besondere Situationen lehren.

DLRG zeigt Rettungsversuche


Am Tankumsee traf sich der Abgeordnete mit Helmut Fichtner, DLRG-Bezirksleiter, Heinz Stute, Technischer Leiter der DLRG sowie seinem Stellvertreter Tobias Tretschok. Dort demonstrierte die DLRG bis zu welcher Tiefe es möglich ist, eine ertrunkene Person zu finden. Dabei werden im bis zu 20 Meter tiefen See aktuell verschiedene Techniken erprobt, zum Beispiel ein Echolotbild – wozu es jedoch eigens ausgebildete Experten braucht, da es besonders schwierig ist, darauf Personen zu erkennen. Ebenso wurden die anspruchsvollen Aufgaben der Mitglieder des DLRG im Wachturm, bei Strandgängen oder Fahrten über den See gezeigt.

"Anteil der Nichtschwimmer wächst"


Leider werden solche Ernstfälle in der Zukunft voraussichtlich öfter auftreten. Der Anteil der Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmer wächst, was auf die angespannte Lage der kommunalen Schwimmbäder überall in Deutschland zurückzuführen ist. Mit der Abnahme der Bäder in der Fläche nimmt auch das Interesse ab: Aktuell kann nur noch die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in der 4. Klasse schwimmen.

Mehr Zeit für Schwimmunterricht einplanen


„Für die meisten Schulen ist der Weg zum nächsten Schwimmbad schlicht zu weit, um ihn für 90 Minuten Sportstunde anzutreten. Als Land setzen wir uns bereits langfristig für unsere kommunalen Bäder ein, aber es scheint so, als müssen wir den Schulen noch etwas besser unter die Arme greifen. Ich kann mir gut ein Pilotprojekt vorstellen, in dem wir Sportstunden zusammenlegen um eventuelle längere Fahrzeiten für Schwimmunterricht ausgleichen“ so der Abgeordnete.


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