Tierschutzbündnis feiert Erfolg - Rückschlag für Massentierhaltung in Ohrdorf

Mit einer Abstimmung im Rat wurde die Änderung eines Flächennutzungsplans abgelehnt, der den weg für 100.000 Tierplätze freigemacht hätte.

Mit Abstand, aber deutlich: Das Bündnis gegen Massentierhaltung feiert seinen Erfolg.
Mit Abstand, aber deutlich: Das Bündnis gegen Massentierhaltung feiert seinen Erfolg. | Foto: Bündnis gegen Massentierhaltung

Wittingen. Das Bündnis gegen Massentierhaltung in Ohrdorf feiert einen Erfolg. Laut einer Pressemitteilung sei in der Stadtratssitzung am 25. Juni gegen die Änderung des Flächennutzungsplans zugunsten von Massentierhaltung in Ohrdorf gestimmt worden. Ein positives Abstimmungsergebnis hätte den Weg für 100.000 Tierplätze frei gemacht.


"Nachdem der Bürgermeister versucht hat alle Verantwortung von sich zu schieben, von seiner eigenen Verwaltung eines Besseren belehrt wurde und die CDU sogar eine geheime Abstimmung beantragt hat, um ihre Zustimmung zu verstecken, gab es 18 Nein- und 10 Ja-Stimmen", berichtet das Bündnis.

Man bedanke sich bei allen Beteiligten, bei den Rednerinnen und Rednern der freien Wählergemeinschaft Wittingen (WFG), der SPD und der Grünen, die sich klar gegen Massentierhaltung positioniert hätten und für die demokratische Debatte im Rat. "Letztendlich müssen bei dem Ergebnis 18:10 sogar einzelne wenige CDU-Mitglieder gegen die Anlage gestimmt haben", stellt das Bündnis fest und fährt fort: "Das ist Euer aller Erfolg und ohne unser aller Öffentlichkeitsarbeit, die Diskussionen und Gespräche, unsere fortlaufende Demonstration der Ablehnung solcher Anlagen und die damit verbundene Berichterstattung wäre das nicht möglich gewesen."

Man danke auch den engagierten Mitgliedern in Brome für ihre Arbeit. "Wir hoffen sehr, dass sich die Planungen für noch mehr Massentierhaltung in Brome (Mastanlage für 180.000 Hühner) und Ohrdorf (weitere 100.000 Hühner) damit endgültig erledigt haben", so das Bündnis abschließend.


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