Trotz unbesetzter Stellen keine Prämie für Erzieher


In Grußendorf fehlt es noch immer an Erziehern. Ein B.I.G.-Antrag, mit dem das Problem angegangen werden sollte, scheiterte im Gemeinderat. Symbolfoto: Pixabay
In Grußendorf fehlt es noch immer an Erziehern. Ein B.I.G.-Antrag, mit dem das Problem angegangen werden sollte, scheiterte im Gemeinderat. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Grußendorf. Obwohl mehrere Eltern aus Grußendorf in der Sitzung des Gemeinderates mit Nachdruck eine Lösung für die Notlage in der Kinderbetreuung gefordert hätten, habe der Gemeinderat am vergangenen Donnerstag einen B.I.G.-Antrag abgelehnt, mit einer Umzugskostenprämie Fachkräfte in die Gemeinde Sassenburg zu locken. Das berichtet die Bürger-Interessen Gemeinschaft Sassenburg (B.I.G.) in einer Pressemeldung.


Fachkräfte, welche bei einem Betreiber einer Kindertagesstätte in der Gemeinde Sassenburg einen unbefristeten Vertrag annehmen und ihren Wohnsitz verlegen, sollten eine Prämie von 3.000 Euro erhalten.

"Dass unser Antrag abgelehnt wurde, ist natürlich in einem demokratischen Prozess legitim. Dass aber seitens der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe und der Verwaltung kein einziger Vorschlag oder keine Idee kommt, die Problematik zu lösen, grenzt an einen Skandal", so die B.I.G.. Noch immer fehlten für rund 50 Kinder Betreuungsplätze, und elf Fachkräftestellen seien unbesetzt. Die für 600.000 Euro erstellte Container-Kita in Triangel habe deswegen noch nicht den Betrieb aufnehmen können.

Hortplatz-Sharing kurz vor der Umsetzung


"Unabhängig davon ist die Elterngruppe selbst sehr aktiv, Lösungen zu finden", berichtet die B.I.G. weiter. Aus der Gruppe heraus sei mit Unterstützung von Claudia Böer (B.I.G.) das Hortplatz-Sharing beantragt worden. Dies stehe kurz vor der Umsetzung. Bis vier Kinder je Hortgruppe könnten sich dann einen Hortplatz teilen.


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