Unfall mit Viehtransporter: 100 Ferkel waren an Bord

Weitere Fahrzeuge waren beteiligt. Bei dem Unfall wurden zwei Personen verletzt. Eine Frau musste aus ihrem Auto befreit werden.

Der Viehtransporter hatte 100 Ferkel an Bord.
Der Viehtransporter hatte 100 Ferkel an Bord. | Foto: Kreisfeuerwehr/ Tobias Nadjib

Gifhorn. Am Montagnachmittag kam es gegen 15:20 Uhr auf der Bundesstraße 248 zwischen Tappenbeck und Jembke zu einem Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen. Beteiligt waren dabei ein Viehtransporter und zwei Autos. Eine verletzte Person musste mit schwerem Gerät aus dem verunfallten Fahrzeug gerettet werden. Dies teilte ein Sprecher der Kreisfeuerwehr mit. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Boldecker Land.



Aus Tappenbeck in Richtung Jembke fahrend kam ein 23-jährige Autofahrerin dabei in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab. Sie geriet dabei in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem entgegenkommenden Viehtransporter. Das Auto wurde durch den Aufprall schwer beschädigt. Auch der LKW-Fahrer (38) verlor durch den Zusammenstoß die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam damit erst im Straßengraben zum Stehen.

Ersthelfer versorgen Verletzte


„Bei unserem Eintreffen wurden den Verletzten bereits von Ersthelfern geholfen“, lobt Gemeindebrandmeister und Einsatzleiter Karsten Teigte. Auch der Vorausrüstwagen (VRW) der Freiwilligen Feuerwehr habe sich als sehr hilfreich erwiesen. „Das Fahrzeug war als erstes vor Ort und konnte bereits die ersten Maßnahmen vorbereiten“, erläutert Teitge. Zunächst musste die verletzte Person aus dem deformierten Auto befreit werden. „Damit die medizinische Versorgung durch die Notfallmediziner bereits im Fahrzeug erfolgen kann, haben wir als Erstes eine Zugangsöffnung geschaffen“, erklärt Teitge das Vorgehen. Danach wurde die Fahrzeugseite großflächig geöffnet, um die Verletzte möglichst schonend aus dem Fahrzeug zu befreien. Das gelang den Einsatzkräften nach 15 Minuten.

Transport ins Krankenhaus


Alle Unfallbeteiligten waren ansprechbar. Zur weiteren medizinischen Behandlung wurde die Fahrerin unter Begleitung des Notarztes in das Klinikum Wolfsburg gefahren. Der Fahrer des LKW konnte sein Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen. Er wurde vom Rettungsdienst in das Klinikum Gifhorn gebracht.

Während des Einsatzes musste die Straße komplett gesperrt werden.
Während des Einsatzes musste die Straße komplett gesperrt werden. Foto: Kreisfeuerwehr/ Tobias Nadjib



Das weitere unfallbeteiligte Auto fuhr ebenfalls in Richtung Jembke und wurde durch umherfliegende Trümmerteile in Mitleidenschaft gezogen.


100 Schweine


Der Viehtransporter hatte zum Unfallzeitpunkt 100 Ferkel geladen. Der hinzugekommene Eigentümer der Ferkel hatte sich davon überzeugt, dass es den Tieren den Umständen entsprechend gut geht.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus den Orten Tappenbeck, Weyhausen und Olsoß waren mit insgesamt 26 Einsatzkräften vor Ort. Weiter waren drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, der Rettungshubschrauber Christoph 30 und die Polizei im Einsatz.

Stau während des Einsatzes


Von den Einsatzkräften an der Einsatzstelle wurde die beispielhafte und sehr engagierte Hilfeleistung der Ersthelfer sehr gelobt. Damit konnte den verletzten Personen direkt und von Anfang an in ihrer Notlage geholfen werden. „Es ist immer toll, wenn Mitmenschen in solchen Situationen die Initiative ergreifen und für andere da sind“, resümiert eine Einsatzkraft im Rahmen der Nachbesprechung.

Im Zuge des Feuerwehreinsatzes musste die Bundesstraße in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Dadurch kam es zu Staus in beiden Richtungen.


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