42. Goslarsches Pancket mit Stephan Weil als Ehrengast

Niedersächsischer Ministerpräsident zeigt Nähe zum Harz.

Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner in der Mitte ihrer Sitznachbarn Stephan Weil (li.), niedersächsischer Ministerpräsident, und Goslars Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner (re.) während ihrer ersten Pancket-Rede.
Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner in der Mitte ihrer Sitznachbarn Stephan Weil (li.), niedersächsischer Ministerpräsident, und Goslars Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner (re.) während ihrer ersten Pancket-Rede. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Am 21. April war es nach pandemischer Pause endlich wieder soweit: Nach der Ankunft des Ehrengasts des 42. Goslarschen Panckets, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, konnte die Veranstaltung pünktlich starten. Dies teilte die Stadt mit.



Weil wurde bereits vor der Kaiserpfalz von Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner und ihrem ersten Stadtrat Dirk Becker in Empfang genommen. Schwerdtner freute sich beim ersten Pancket ihrer Amtszeit in ihrer Rede auf den Abend mit den anwesenden 232 Gästen – unter denen auch Goslars Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner mit seiner Familie, der niedersächsische Landtagsabgeordnete Christoph Willecke, Landrat Dr. Alexander Saipa, der Präsident des Deutschen Verkehrsgerichtstag Prof. Ansgar Staudinger sowie, etwas verspätet, die Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt waren. Aus dem städtischen Rat waren unter anderem der Ratsvorsitzende Eckhard Wagner und Bürgermeister Axel Siebe vor Ort. Als Bratenredner fungierte der Direktor des Weltkulturerbes Rammelsberg.

Mittelalter lebt in Goslar auf


Die ehemalige freie Reichs- und Hansestadt Goslar hat 1967 eine alte hansische Kaufmannstradition wieder aufleben lassen: Mit prominenten Vertreterinnen und Vertretern des öffentlichen Lebens so über Geschäfte zu reden, wie es im Mittelalter der Rat mit Kaufleuten von nah und fern bei einem Glas Wein oder Bier getan hat. Aus diesem Grund wurde den geladenen Gästen, die auch ausdrücklich zum „Parlieren“ durch Herold Torsten Czwojdrak aufgefordert wurden, ein Menü nach mittelalterlichen Rezepten, zubereitet vom H+Hotel, gereicht. Selbst die Musik sowie die Kleidung des betreuenden Personals kamen mittelalterlich daher.

Nach erfolgreichem Fassanstich durch den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (li.), zapft Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (Mitte) zusammen mit dem Vorstandsmitglied der Einbecker Brauerei AG, Martin Deutsch (re.) die ersten Biere für die Gäste.
Nach erfolgreichem Fassanstich durch den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (li.), zapft Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (Mitte) zusammen mit dem Vorstandsmitglied der Einbecker Brauerei AG, Martin Deutsch (re.) die ersten Biere für die Gäste. Foto: Stadt Goslar


Das Bier hingegen war frisch gebraut: Gesponsert von der Einbecker Brauerei AG wurde ein Ainpöckisch Bier in speziell für das Pancket angefertigten Bierkrügen gereicht. Der Bieranstich durch den niedersächsischen Landesvater war nach wenigen Schlägen erfolgreich – das Bier sprudelte unter den Augen des Vorstandmitglieds der Einbecker Brauerei AG, Martin Deutsch. Den geladenen Gästen wurde auch akustisch einiges geboten. Neben der mittelalterlichen Musik durch die Formation Wolgemut gab es über die Reden der Gastgeberin und des Ehrengastes des Abends hinaus eine „Bratenrede“ des Direktors des Weltkulturerbes Rammelsberg, Gerhard Lenz, mit Biss. In seiner juristisch, politischen ABC-Aufzählung ging manches Raunen durch den Saal. Ein Beispiel: "Die CDU als Merz-Partei könne man ab April vernachlässigen."

Weil gerne im Harz


Der niedersächsische Ministerpräsident zeigte sich in seiner Rede begeistert vom historischen Rahmen des traditionellen Panckets und bescheinigte dem Harz in Niedersachsen eine „wichtige Rolle“ mit „großem Potenzial“. Seit seiner Jugend hatte Weil den Harz „immer wieder gerne besucht“. Auch könne sich die Stadt „glücklich schätzen“, mit dem Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner einen großen Förderer – auch in finanzieller Sicht – in ihren Reihen zu haben. Weil bezeichnete das künftige Pfalzquartier in diesem Zusammenhang als „riesengroße Chance“ für die Stadt.


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