Bad Harzburg: Was wurde aus dem Feuerteufel?

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War der Täter nur vermindert schuldfähig, als er die Menschen durch seine Brände gefährdete? Symbolfoto: Alexander Panknin
War der Täter nur vermindert schuldfähig, als er die Menschen durch seine Brände gefährdete? Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig/Bad Harzburg. Im Juli sorgte ein Brandstifter für Schrecken in Bad Harzburg. Mehrere Brände sollen auf sein Konto gehen. Am verstörendsten allerdings war die Meldung, dass es sich um einen Kameraden der Feuerwehr handelte. Doch was wurde aus dem Fall des 19-Jährigen Feuerteufels? regionalHeute.de hat bei der Staatsanwaltschaft nachgefragt.


Im Rahmen von intensiven Ermittlungen und entsprechend durchgeführter Maßnahmen konnteder Mann aus Bad Harzburg im Juli auf frischer Tat ertappt werden, als er gerade ein Auto anzünden wollte.Über Tage hatte es an vielen Stellen in und um Bad Harzburg Einsätze für die Feuerwehr gegeben, weil Container und sogar Häuser angesteckt worden waren. Die Kameraden kamen dadurch bis an ihre Belastungsgrenze (regionalHeute.de berichtete).

Bei seinen ersten Befragungen räumte der Täter ein, eine unmittelbar zuvor bekannt gewordene Brandstiftung in der Westeroder Straße, bei der eine hölzerne Bushaltestelle beschädigt wurde, begangen zu haben. Im Rahmen der Ermittlungen solltegeprüft werden, ob er auch für weitere im Zeitraum vom 7. bis 10. Juli im Bereich Bad Harzburg durch Brandlegung begangene Sachbeschädigungen verantwortlich gewesen ist.

Wie weit sind die Ermittlungen?


Es sei inzwischen vor der Jugendkammer des Landgerichts Braunschweig Klage erhoben worden, so teilte Sascha Rüegg von der Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Anfrage von regionalHeute.de mit. Weiter:
"Dem Angeklagten wird im Einzelnen vorgeworfen: Brandstiftung eines Gebäudes, Brandstiftung eines Autos, sowie weitere zehn Fälle der Sachbeschädigung beziehungsweisegemeinschädlichen Sachbeschädigung, jeweils im Zustand verminderter Schuldfähigkeit. Der Angeklagte hat sich bisher geständig eingelassen. Es ist auch zutreffend, dass er sich in seiner Freizeit bei der Feuerwehr engagiert hat."

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