Wolfenbüttel. Ein Feuer in einem Einfamilienhaus im Schneekoppeweg führte am heutigen Montagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Mit höchster Alarmstufe alarmiert, brachte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle und konnte drei Hunde retten. Die Bewohner des Hauses waren nicht vor Ort.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde zunächst noch vermutet, dass sich auch Menschen im Gebäude befinden könnten. Nachdem sich die Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten in das Gebäude vorgekämpft und den Brand unter Kontrolle gebracht hatten, konnten die Bewohner des Hauses, ein älteres Ehepaar, allerdings nicht aufgefunden werden, so der Brandabschnittsleiter West Jörg Koglin.
Hunde gerettet
Zwei Beamtinnen der Polizei waren zuerst vor Ort und haben zusammen mit dem Rettungsdienst einen Zugang durch die Terrassentür des Hauses geschaffen. Nach dem Öffnen der Türe kam bereits ein erster Hund aus dem Haus gelaufen. Zwei weitere Hunde, die sich noch im Haus befanden, konnten dann später von der Feuerwehr gerettet und vom Deuchen Roten Kreuz versorgt werden. Die Rettung der Hunde war keine alltägliche Aufgabe für den Rettungsdienst, dessen Aufgabe es sonst ist, Menschenleben zu retten. Im Garten des Einfamilienhauses wurden die Hunde von Notarzt Boris Hohl, Anästhesist am Städtischen Klinikum Wolfenbüttel, versorgt. Nach 18 Jahren Dienst hat er zum ersten Mal in seinem Leben einem Hund eine Infusion zur Kreislaufstabilisierung gelegt. Die Atmung der Hunde sei geschwächt gewesen, so dass sie zudem eine Sauerstoffversorgung erhielten. Später kam zudem ein alarmierter Tierarzt hinzu.
96 Rettungskräfte im Einsatz
Auch Bürgermeister Thomas Pink war vor Ort um sich ein Bild von der Lage zu machen. Nach der Lüftung des Hauses durch die Feuerwehr bereitete die Polizei die spezialisierte Tatortaufnahme vor. Zur Brandursache und zur entstanden Schadenshöhe können zurzeit noch keine Angaben gemacht werden. Wie die Polizei mitteilt seien die Bewohner des Hauses anderweitig untergekommen, da das Haus zur Zeit nicht bewohnbar sei. Im Einsatz waren neben der Polizei und dem DRK Rettungsdienst mit mehreren Rettungswagen sowie der ehrenamtlichen schnellen Eingreifgruppe, auch der Rettungshubschrauber Christoph 30 und die Ortsfeuerwehren Wolfenbüttel und Linden. Auch die Berufsfeuerwehr Braunschweig war vorsorglich alarmiert worden. Insgesamt waren 96 Rettungskräfte im Einsatz.
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