Diffuses Infektionsgeschehen: Schulen und Reiserückkehrer kein Problem

Etwa ein Viertel der gemeldeten Fälle stehen im Zusammenhang mit Ausbruchsgeschehen in Heimen oder Pflegediensten. Die Lage in den Krankenhäusern ist ruhig.

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Symbolbild | Foto: Marvin König

Goslar. Nach einer kurzen Verschnaufpause zu Beginn der Woche steigt die Zahl der Corona-Infektionen auch im Landkreis Goslar wieder an. Von gestern auf heute hat das Gesundheitsamt 39 neue Fälle registriert, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Berechnung des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 78,7. Goslars Landrat Dr. Alexander Saipa erklärt in einer Pressemitteilung des Landkreises, dass sich die Neuansteckungen auf sechs von neun Kommunen verteilen und es sich um ein überwiegend diffuses Infektionsgeschehen handelt.



„Grob ein Viertel der seit gestern gemeldeten Fälle stehen im Zusammenhang mit Ausbruchsgeschehen in Heimen oder Pflegediensten. Reiserückkehrer wurden unter den neuen Fällen hingegen nicht beobachtet, die Lage stellt sich ausgesprochen diffus dar“, erklärt Saipa. In den Schulen im Landkreis habe sich der Anstieg der Corona-Infektionen noch nicht bemerkbar gemacht. Landrat Saipa hofft, dass das engmaschige Netz aus täglichen Testungen auch weiterhin greifen wird. „Die Schule läuft nun den vierten Tag nach den Ferien, bisher hat es keine Auffälligkeiten gegeben. Wir müssen aber aufmerksam bleiben. Deshalb hat die Einhaltung der Hygieneregeln weiterhin höchste Priorität“, betont Dr. Saipa.

Bedarf an Auffrischungsimpfungen


Mit Blick auf die Impfkampagne unterstreicht der neue Chef im Goslarer Kreishaus, dass jede Impfung zählt und nun vor allem ein besonderes Augenmerk auf die so genannten Booster-Impfungen gelegt werden muss. „Die neuerlichen Ausbruchsgeschehen in einigen Alten- und Pflegeheimen legen den Bedarf der Auffrischungsimpfungen ganz klar dar. Darüber hinaus muss in den Einrichtungen ganz besondere Sorgfalt hinsichtlich der Hygienemaßnahmen an den Tag gelegt werden. Entwicklungen wie im vergangenen Winter müssen verhindert werden“, sagt Dr. Saipa.


Insofern teilt der Landrat auch die Sichtweise des Robert-Koch-Instituts es mit der Anzahl der Kontakte nicht zu übertreiben. „Ich spreche mich ganz sicher nicht für die Rückkehr der strengen Kontaktbeschränkungen des vergangenen Winters aus, doch sollten wir es zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch nicht übertreiben. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, wir befinden uns am Anfang einer weiteren und hoffentlich letzten Welle“, so Goslars Landrat Dr. Saipa.

Lage in Krankenhäusern ruhig


In den Krankenhäusern ist die Corona-Lage noch ruhig, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird, kann noch nicht abschließend abgeschätzt werden. Mit einem Anstieg der Behandlungszahlen in Krankenhäuser müsse aber gerechnet werden.


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