Familie verunglückt auf der B6: Baby saß auf dem Rücksitz


Das völlig zerstörte Fahrzeug zeugt von der verheerenden Wucht des Aufprall. Aus der Fahrtrichtung Jerstedt kommend, hatte sich das Fahrzeug nach Kontakt mit dem Baum gedreht und stand danach in Fahrtrichtung Jerstedt. Fotos: Feuerwehr Goslar
Das völlig zerstörte Fahrzeug zeugt von der verheerenden Wucht des Aufprall. Aus der Fahrtrichtung Jerstedt kommend, hatte sich das Fahrzeug nach Kontakt mit dem Baum gedreht und stand danach in Fahrtrichtung Jerstedt. Fotos: Feuerwehr Goslar | Foto: Feuerwehr Goslar

Goslar. Am Sonntagmittag ereignet sich ein schwerer Verkehrsunfall. Eine Familie kam mit ihrem Opel Vectra auf der Bundesstraße 6 von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Die Eltern wurden dabei schwer verletzt, ihr Baby auf dem Rücksitz überstand den folgenschweren Unfall unbeschadet, wie die Feuerwehr berichtete.


Der Unfall ereignete sich gegen 13 Uhr. Der Fahrer wurde beim Aufprall in dem Fahrzeug im Beinbereich eingeklemmt. Das gerade erst sechs Monate alte Baby hatte sehr viel Glück. Zwei junge Männer kamen unabhängig voneinander auf die Unfallstelle zu und verständigten über Notruf die Rettungskräfte. Sie entnahmen das Baby mit der Babyschale aus dem Unfallfahrzeug und betreuten es im eigenen warmen Auto.

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Die zunächst mit dem Rettungsdienst angedachte Crash-Rettung konnte in Abstimmung mit dem Notarzt verworfen werden. Der eingeklemmte Fahrer konnte soweit stabilisiert werden, dass eine schonende aber zügige Rettung mit hydraulischem Rettungsgerät erfolgte. Nach der weiteren Versorgung im Rettungswagen erfolgte der Transport des 32-Jährigen ins Goslarer Krankenhaus.

Mit dem Rettungshubschrauber flogen die Rettungskräfte die Beifahrerin und das Baby in eine Klinik nach Göttingen. Dort schlossensich weitere Untersuchungen sowie die Versorgung der Patientin an. An der Einsatzstelle waren neben dem Rettungsdienst der Kreiswirtschaftsbetriebe ein Rettungswagen aus Salzgitter und der Rettungshubschrauber eingesetzt. Zusätzlich betreute eine Mitarbeiterin des Kriseninterventionsteams die beiden jungen Zeugen. Ein Leitender Notarzt und ein Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes waren ebenfalls am Einsatzort.

Neben der Personenrettung stellte die Feuerwehr Goslar den Brandschutz sicher und streute auslaufende Betriebsstoffe ab. Die Bundesstraße war während des Einsatzes und der Aufräumarbeiten voll gesperrt. Nach zwei Stunden konnte der eingesetzte Rüstzug der Goslarer Wehr die Einsatzstelle verlassen. Die Untere Wasserbehörde kontrollierte den Einsatzbereich hinsichtlich möglicher Verschmutzung durch die ausgetretenen Betriebsstoffe.

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Die DRF Luftrettung brachte Mutter und Baby ins Krankenhaus nach Goslar. Foto: Feuerwehr Goslar



Noch während des Einsatzes wurde die Feuerwehr Goslar parallel zu einem vermeintlichen Schornsteinbrand gerufen. Dieser entpuppte sich als Heizungsbrand und stellte die mit dem Unfall beschäftigte Feuerwehr unter eine zusätzliche Herausforderung. Am Ende konnten die Kameraden aber durch gute Planung beide Einsätze erfolgreich abschließen.

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