Goslarer Feuerwehr im Dauereinsatz

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Vier Einsätze in 36 Stunden - das ist das Fazit eines Wochenendes für die Feuerwehren aus Goslar. Fotos: Feuerwehr Goslar
Vier Einsätze in 36 Stunden - das ist das Fazit eines Wochenendes für die Feuerwehren aus Goslar. Fotos: Feuerwehr Goslar

Goslar. Hinter den Goslarer Feuerwehren liegt ein Einsatzreiches Wochenende. Wie Volker Junge, Sprecher der Ortsfeuerwehr Goslar berichtet, mussten die Einsatzkräfte innerhalb von 36 Stunden viermal ausrücken.


Verkehrsunfall mit drei Verletzten


Gegen 9.30 Uhr verunglückten am Samstagvormittag zwei Autos auf der Bundesstraße 6 zwischen Jerstedt und Kunigunde.

Um 9.24 Uhr ertönten die Meldeempfänger der Goslarer Feuerwehr. Zwischen Jerstedt und Kunigunde kam es am Abzweig Richtung Dörnten auf der Bundesstraße 6 zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. In der Einsatzmeldung hieß es, Person klemmt. Diese Meldung bewahrheitete sich nicht. Dennoch erlitten zwei Frauen schwere Verletzungen. Dabei handelte es sich um die Beifahrerin eines Ford Focus und die Fahrerin eines Renault. Dieses Fahrzeug kam aus Richtung Salzgitter. Der Unfall ereignete sich beim Abbiegevorgang auf die Straße nach Dörnten. Der Fahrer des Ford erlitt hingegen leichte Verletzungen.

Mit dem Rettungshubschrauber Christoph 4 aus Hannover wurde die Beifahrerin des Ford in ein Krankenhaus nach Hildesheim geflogen. Ihr Ehemann und die schwerverletzte Fahrerin des Renault transportierte der Rettungsdienst in Krankenhäuser in Goslar und Salzgitter. Drei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes der Kreiswirtschaftsbetriebe waren im Einsatz.

Die Ortsfeuerwehr Jerstedt stellte den Brandschutz sicher und streute austretenden Kraftstoff ab. Der Einsatz des Rüstzuges der Ortsfeuerwehr Goslar war nicht wie zunächst angenommen erforderlich. Die Einsatzkräfte unterstützten die Kräfte aus Jerstedt. Goslars stellvertretender Stadtbrandmeister Frank Slotta leitete den Einsatz. Für die Dauer des Einsatzes und der Bergungsarbeiten war die Bundesstraße voll gesperrt.

Feuer in der Altstadt


Am Samstagabend breitete sich ein Feuer rasend schnell in der Piepmäkerstraße aus. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.

Am Samstagabend geriet eine Hecke in der Piepmäkerstraße in Brand. Das Feuer breitete sich auf einen Jägerzaun aus und drohte auf die Holzfassade eines Wohnhauses überzugreifen. Starker Funkenflug verschärfte die Situation. Die erste Alarmierung ging von Feuerschein aus. Noch während die Feuerwehr auf Anfahrt in die Altstadt war, erfolgte die Erhöhung der Alarmstufe auf Mittelfeuer. Mehrere Notrufe gaben dem erfahrenen Disponenten der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Anlass dazu.

Ortsbrandmeister Olaf Laue konnte bereits auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus eine Rauchentwicklung feststellen und lies vorsorglich erneut die Alarmstufe auf "Feuer groß" erhöhen. Der erste Löschzug sowie ein weiteres Löschgruppenfahrzeug und ein Tanklöschfahrzeug befanden sich auf Anfahrt in die Piepmäkerstraße. Mit zwei C-Rohren löschten die Einsatzkräften binnen kurzer Zeit das Feuer. Dennoch war die Lage bei Eintreffen der Kräfte bedrohlich.

Unachtsam entsorgte Grillkohle konnte als Ursache für das Feuer festgestellt werden. Nur durch die frühzeitige Entdeckung und Alarmierung der Feuerwehr war ein großer Schaden zu verhindern. Die Goslarer Feuerwehr war mit sieben Einsatzfahrzeugen und 35 Einsatzkräften im Einsatz.

Bus brennt im Harz


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Ein brennender Linienbus beschäftigte am Sonntag die Goslarer Feuerwehr. Zwei Personen wurden vorsorglich in Krankenhäuser transportiert. Sechs Feuerwehren waren im Einsatz.

Kurz vor 13 Uhr geriet ein Linienbus auf der Bundesstraße 241 zwischen der Glockenbergkurve und Auerhahn in Brand. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte sich das Feuer auf das ganze Fahrzeug ausgebreitet. Durch die enorme Hitze und großer Flammen breitete sich das Feuer auf die angrenzende Böschung und Waldflächen aus.

Passagiere hatte der Bus nicht an Bord. Der Busfahrer wurde durch den Rettungsdienst betreut und vorsorglich dem Goslarer Krankenhaus zugeführt. Eine weitere Person erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde mit dem Rettungswagen nach Herzberg transportiert. Um den Flammen Herr zu werden, benötigte die Feuerwehr viel Wasser. Mit Tanklöschfahrzeugen musste dies herangeführt werden. Auch bildete Stadtbrandmeister Christian Hellmeier Abschnitte zur Brandbekämpfung.

Im südlichen Abschnitt löschten die Feuerwehren Hahnenklee-Bockswiese und die Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld den vorderen Bereich des Linienbusses und den Vegetationsbrand. Aus südlicher Richtung kämpfte die Goslarer Wehr gegen die Flammen Im Bereich des Fahrzeughecks. Hier unterstützten die Tanklöschfahrzeuge aus Hahndorf, Jerstedt und Vienenburg. Das Feuer im Bereich der Böschung und des Waldes war auf gut 200 m² nach wenigen Minuten unter Kontrolle zu bringen. Allein auf der Goslarer Seite wurden 27.000 Liter Wasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gebracht. Im Bereich der Sennhütte richteten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hahndorf eine Wasserentnahmestelle aus der Gose ein.

Die enorme Hitze wirkte sich auf die Fahrbahnoberfläche aus. Die Überreste des Busses verschmolzen regelrecht mit dem Teer. Über 150 Liter Kraftstoff traten aus dem Fahrzeugtank aus und liefen über die Fahrbahn. Die untere Wasserbehörde, die Straßenmeisterei, ein Bergungsunternehmen und eine Umweltfachfirma wurden angefordert. Nach über zwei Stunden konnten die Nachlöscharbeiten beendet und das Wrack durch das Bergungsunternehmen zur Bergung vorbereitet werden.

Umfangreich mit Bindemittel abgestreute Straßenflächen müssen durch eine Fachfirma gereinigt werden. Der Entsorger Eurawasser hat in Vertretung der unteren Wasserbehörde die Straßeneinläufe im Bereich der Einsatzstelle gereinigt. Mit einer Wärmebildkamera kontrollierte die Feuerwehr umfangreich die betroffenen Bereich. Brandnester spürten die Brandschützer nicht mehr auf. Die Bundesstraße 241 war in beide Richtungen voll gesperrt. Wie lange die Vollsperrung andauert, ist nicht bekannt. Nach fast vier Stunden war für 86 Einsatzkräfte der Einsatz weitestgehend abgeschlossen. 21 Einsatzfahrzeuge allein der Feuerwehr waren eingesetzt.

Gebäudefeuer verhindert


Die Flammen einer brennenden Mülltonne griffen am Sonntagabend auf eine Hausfassade über. Vierter Einsatz in 36 Stunden für die ehrenamtlichen Brandschützer in Goslar.

Im Claustorwall geriet am Sonntagabend eine Mülltonne in Brand. Ursache ist ersten Erkenntnissen nach unachtsam entsorgte Grillkohle. Diese entzündete den Inhalt der Mülltonne. Das Feuer griff bereits auf die Hausfassade des Wohnhauses über. Durch eigene Löschversuche des Hausbesitzers konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Goslarer Feuerwehr, eingesetzt mit einem Löschzug, löschte das Feuer und kontrollierte mit einer Wärmebildkamera die Fassade sowie die Räumlichkeiten im Wohnhaus. Nach 30 Minuten war der Einsatz beendet. Verletzt wurde Niemand.

Appell an alle Grillfreunde


Grillen soll ein angenehmes Zusammenkommen sein. Ein achtsamer Umgang beginnt beim Entzünden der Grillkohle und endet mit der fachgerechten Entsorgung, mahnt die Feuerwehr Goslar. Brennspiritus und die Entsorgung von heißer Grillkohle in Müllbehältern oder auf Komposthaufen verderben einem eine vergnügliche Zeit. Hinweise und Sicherheitstipps der Feuerwehr sollten beachtet werden.


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