Haus aus Rache angezündet: 56-Jährige steht vor Gericht

von Eva Sorembik


Die 57-Jährige muss sich vor dem Landgericht Braunschweig unter anderem wegen versuchter schwerer Brandstiftung verantworten. Symbolfoto: Anke Donner
Die 57-Jährige muss sich vor dem Landgericht Braunschweig unter anderem wegen versuchter schwerer Brandstiftung verantworten. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Seesen/Braunschweig. Ab 11. Dezember beginnt vor dem Landgericht Braunschweig der Prozess gegen eine 57-Jährige wegen versuchter besonders schwerer Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung. Dies teilte die Pressestelle des Landgerichts mit.






Laut Anklage soll die Fraunach erheblichem Alkoholgenuss beschlossen haben, sich an ihrem ehemaligen Freund, der sich einen Tag zuvor von ihr getrennt gehabt hatte, zu rächen. Daher sei sie zu dem Haus des Ex-Freundes gefahren, in der Absicht ihm Schaden zuzufügen. Dann habe sie die am Vorabend ausgesprochenen Drohung, "die Bude anzustecken", in die Tat umgesetzt und einen Karton mit einem Feuerzeug angezündet.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten vor, dass sie in Kenntnis überÖrtlichkeiten und die gut brennbaren Holzmaterialien im Haus billigend in Kauf genommen habe, dass sich das Feuer auf das gesamte Gebäude ausbreiten könnte. Im Übrigen hättedie Angeklagte billigend in Kauf genommen, dass der Stiefvater ihres Ex-Freundes schwere Gesundheitsschäden erleiden könnte. Der Stiefvater, aufgrund einer Krankheit auf ständige Sauerstoffzufuhr angewiesen, habe bei dem Brand eine Rauchvergiftung erlitten. Da das Feuer durch die Bewohner des Hauses entdeckt worden sei, sei das Gebäude nicht vollständig in Brand geraten.






Für den Prozess, der am 11. Dezemberum 9 Uhr beginnt, sind insgesamt zweiVerhandlungstage angesetzt. Der Fortsetzungstermine ist am 13. Dezember.











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