Jugend forscht: Nachwuchstalente in Clausthal-Zellerfeld ausgezeichnet

13 junge MINT-Talente aus Niedersachsen qualifizierten sich für das 58. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Clausthal-Zellerfeld. Für den 58. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 13 junge MINT-Talente aus Niedersachsen qualifiziert. Die Landessieger wurden heute in Clausthal-Zellerfeld ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Technischen Universität Clausthal, präsentierten 71 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 44 Forschungsprojekte. Dies teilte der Stiftung Jugend forscht e.V. mit.



Lukas Miron Heinrich (19) und Christoph Sevecke (19) vom Gymnasium Bleckede programmierten ein Analysetool, das die Nutzerinnen und Nutzer eines Computers anhand spezifischer Merkmale ihrer Tastaturanschläge erkennt. Sie wurden Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt. Celina Vianne Oestreich vom Goethegymnasium Hildesheim überzeugte die Jury im Fachgebiet Biologie. Die 18-Jährige untersuchte die Wahrnehmung von Pheromonen durch den Menschen.

Weitere Talente


Im Fachgebiet Chemie war Robin Winkelhage (18) vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück erfolgreich. Er erforschte ein energieeffizientes Syntheseverfahren für die Erzeugung von Kohlenwasserstoffen zur Kraftstoffherstellung. Tim Kiebert (15) vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück errang den Landessieg in Geo- und Raumwissenschaften mit der Modellierung eines optimierten Nahverkehrsnetzes für Osnabrück, das sowohl benutzerfreundlich ist als auch eine umweltschonende Fortbewegung ermöglicht.

Simon Ma (15) vom Gymnasium Schillerschule Hannover entwickelte eine künstliche Intelligenz (KI) als flexiblen Trainingspartner für das komplexe chinesische Schachspiel Xiangqi. Er wurde Landessieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Der Landessieg im Fachgebiet Physik ging an Henrik Laurin Herrmann (18), Céline Laurel Herrmann (18) und Clara Marie Scherenberger (18) vom Bernhard-Riemann-Gymnasium Scharnebeck mit einem innovativen Verfahren für die Glasherstellung unter Einsatz von Plasma, das auf Basis von elektrischem Strom mit Mikrowellenstrahlung erzeugt wird. Auf diese Weise wollen sie den energieintensiven Schmelzvorgang gasunabhängig gestalten.

Rupert Ihering (18) und Jann Sander (19) vom Ubbo-Emmius-Gymnasium in Leer konstruierten eine semiautonome Drohne für den Transport von bis zu zwei Kilogramm schweren Paketen. Damit sicherten sie sich den Landessieg im Fachgebiet Technik. Mit dem Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt wurden David Rutkevich (18) und Nils Buchal (19) vom Ubbo-Emmius-Gymnasium in Leer ausgezeichnet. Die Jungforscher entwickelten ein kostengünstiges Mikroskop sowie zwei künstliche Intelligenzen, die es ermöglichen, Blutzellen automatisch zu zählen und zu klassifizieren.

Bundesfinale in Bremen


Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 58. Bundesfinale vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bremen statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und die Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V.


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