Landkreis arbeitet an Klimaschutzprogramm

Innerhalb verschiedener Handlungsfelder, die die Kreisverwaltung direkt oder indirekt beeinflussen kann, sollen Maßnahmen mit Zielsetzung, Zeitplan und den erforderlichen Akteuren definiert werden.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Clausthal-Zellerfeld. In den Räumlichkeiten des neuen Gründungszentrums tagte am vergangenen Dienstag der Landkreis-Ausschuss für Wirtschaft, Kreisentwicklung und Tourismus unter dem Vorsitz von Michael Bachmann. Eine rege Diskussion löste während der Sitzung das Klimaschutzprogramm aus, das Klimaschutzmanagerin Elisa Nestmann den Ausschussmitgliedern vorstellte. Darüber berichtet der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung.



Das zweiteilige Programm wird innerhalb verschiedener Handlungsfelder, die die Kreisverwaltung direkt oder indirekt beeinflussen kann, Maßnahmen mit Zielsetzung, Zeitplan und den erforderlichen Akteuren definieren. Diese orientieren sich an den Klimaschutzzielen von Land, Bund und Europäischer Union. So soll eine strategische Ausrichtung des Landkreises Goslar im Hinblick auf den Klimaschutz entworfen werden.

Klimaschutz immer mitdenken


Einige Maßnahmen wie die energetische Sanierung der kreiseigenen Liegenschaften, die Umstellung der Dienstwagenflotte auf E-Fahrzeuge und die Sensibilisierung für den Klimaschutz werden seitens der Kreisverwaltung bereits umgesetzt. In Politik und Verwaltung sei besonders eine Verstetigung des Klimaschutzprozesses das Ziel, erklärte Elisa Nestmann, sodass der Klimaschutz bei Entscheidungen immer mitgedacht wird. Der Landkreis Goslar solle dadurch als Vorbild dienen.

In der sich anschließenden Diskussion wurden innerhalb des Gremiums verschiedene Fragen aufgeworfen. Während sich die SPD-Fraktion erkundigte, ob Inhalte wie die Wiederaufforstung im Harz, Windkraftanlagen auf freien Waldflächen sowie Wasserstände und Trockenheit in dem Programm Erwähnung finden, fragte die CDU-Fraktion nach dem weiteren Zeitplan, um das Programm schnellstmöglich vom Kreistag zu beschließen.

Überarbeitetes Konzept Anfang 2023


Landrat Dr. Alexander Saipa zeigte Verständnis für die Wünsche nach einem konkreten Handlungsplan, erinnerte die Ausschussmitglieder auch gleichzeitig daran, dass das Klimaschutzprogramm derzeit noch in den einzelnen Fachbereichen der Kreisverwaltung bearbeitet wird. „Es geht bei diesem Prozess nicht nur darum, Anmerkungen zum Klimaschutzprogramm einzubringen, sondern auch um die Vernetzung. Einige Aufgabenfelder werden sich über mehrere Fachbereiche erstrecken. Daher dauert eine Prüfung ihre Zeit“, erklärte Dr. Saipa. „Es stellt sich zudem die Frage, ob wir bei manchen Maßnahmen mit den kreiseigenen Kommunen zusammenarbeiten können.“ Sofern sich keine gravierenden Veränderungen ergeben, sei eine Vorstellung des überarbeiteten Konzepts in der ersten Ausschusssitzung im Jahr 2023 realistisch, so Landrat Dr. Saipa.

Klimaschutzmanagerin Elisa Nestmann wies zudem darauf hin, dass der Klimaschutz ein Prozess sein, der auch in Zukunft verändert und angepasst werden müsse. Daher falle die Vorstellung des Programms an dieser Stelle noch verhältnismäßig oberflächlich aus.


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