Polizei fasst brandstiftende Serieneinbrecher


Symbolfoto: Alexander Panknin
Symbolfoto: Alexander Panknin

Goslar. Die Polizei machte fünf junge Männer dingfest, die zwischen dem 24. und dem 28. Februar eine Reihe von Einbrüchen verübt haben sollen. Sie sollen sogar einen Brand gelegt haben um ihre Taten zu vertuschen.


Das war passiert:


Am 27. Februar kam es aus nicht geklärter Ursache im Werkstattgebäude zu einem Brand mit beträchtlichem Sachschaden. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Goslar, die mit 40 Einsatzkräften unter Gesamtleitung des Ortsbrandmeisters Olaf Laue vor Ort war, konnte den Brand unter Kontrolle bringen und kurz darauf ablöschen.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen ergaben sich Zusammenhänge mit Einbrüchen, die in diesem Bereich ausgeführt wurden:

In der Zeit vom 24. Februar, 15 Uhr, bis 27. Februar, 10.30 Uhr, drangen Täter nach Einschlagen eines im rückwärtigen Bereich befindlichen Kellerfensters in das Werkstattgebäude ein, brachen im Bürotrakt mehrere Türen auf, durchsuchten anschließend die Räume sowie Behältnisse und entwendeten diverse Süsswaren und einen Rucksack.

In der Zeit vom 26. Februar, 12.15 Uhr, bis 27. Februar, 2.13 Uhr, drangen die Täter nach Einschlagen eines im rückwärtigen Bereich befindlichen Fensters in das Werkstattgebäude ein und entwendeten aus einem angrenzenden Lagerraum diverse hochwertige Werkzeuge.

In der Zeit vom 27. Februar, 15 Uhr, bis 28. Februar, 8 Uhr, gelangten die Täter auf zunächst nicht geklärte Art und Weise in das brandbetroffene Werkstattgebäude, begaben sich in die Küche, durchsuchten die hier befindlichen Behältnisse und entwendeten zwei Gläser Schokoladenaufstrich und Bargeld.

Fünf Männerstehen unter Verdacht


Im Rahmen der dazu vom Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Goslar in Zusammenarbeit mit der Staatsanwalt Braunschweig intensiv geführten Ermittlungen konnten als Tatverdächtige nun insgesamt fünf Personen, es handelt sich dabei um einen 18-Jährigen aus Goslar, einen 22-Jährigen aus Goslar, einen 22-Jähriger ohne festen Wohnsitz, einen 28-Jährigen aus Braunschweig sowie ein 30-Jährigen aus Bad Harzburg, ermittelt werden, die die aufgeführten Taten nach derzeitigem Stand in wechselseitiger Beteiligung ausgeführt hatten. Bei ihren Vernehmungen räumten sie die Einbruchsdiebstähle ein.

Der Brand, bei dem ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstand, ist nach den bisherigen Ermittlungen durch den 22-jährigen Goslarer und den 28-jährigen Braunschweiger gezielt zur Verdeckung des zweiten Einbruchs gelegt worden.

Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht erließ auf Grund des Antrags der Staatsanwaltschaft Braunschweig für beide Haftbefehle, sie befinden sich derzeit in der Justizvollzugsanstalt Braunschweig.

Die bei dem Einbruchsdiebstahl gestohlenen hochwertigen Werkzeuge waren übrigens bereits unmittelbar nach der Tat für lediglich mehrere hundert Euro an einen Handwerker aus der Region verkauft worden; die Gegenstände konnten zwischenzeitlich bei ihm aufgefunden und sichergestellt werden.

Gegen diesen Aufkäufer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Hehlerei eingeleitet.


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