Sammel-Schülerzeitkarte wird zum Deutschlandticket

Ab dem neuen Schuljahr können die Schüler bundesweit den Nah- und Regionalverkehr nutzen.

Durch die neuen Tickets sollen die Schüler ab dem kommenden Schuljahr deutlich flexibler unterwegs sein.
Durch die neuen Tickets sollen die Schüler ab dem kommenden Schuljahr deutlich flexibler unterwegs sein. | Foto: Landkreis Goslar

Goslar. Ab dem neuen Schuljahr (2024/2025) erhalten Schüler aus dem Landkreis Goslar, die einen Anspruch auf Schülerbeförderung haben, erstmals ein kostenloses Deutschland-Ticket (D-Ticket). Es ersetzt die bisherige Sammel-Schülerzeitkarte. Dies teilt der Landkreis mit.



Dies haben die acht Verbandsmitglieder des Regionalverbandes Großraum Braunschweig bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Uneinigkeit herrschte jedoch noch länger über den Zeitpunkt zur konkreten Einführung. Mit dem D-Ticket können die Schüler künftig bundesweit im Nah- und Regionalverkehr unterwegs sein. Die bisherige Busfahrkarte der Firma Harzbus wird durch eine Chip-Karte ersetzt, welche die Schüler direkt von der Abo-Zentrale des Verkehrsverbundes Region Braunschweig (VRB) erhalten werden.

Gültig ab August


Das Ticket entfaltet seine Gültigkeit ab dem 1. August 2024 und gilt für fünf Jahre. Nach dem Ende des Schuljahres muss es nicht wie bisher an den Landkreis zurückgegeben und kann auch innerhalb der Ferien genutzt werden.

Sollte das Ticket den Schülern nicht rechtzeitig zu Schuljahresbeginn zugehen, erhalten sie in den Schulsekretariaten eine Bescheinigung für den Übergang. Diese berechtigt bis zum Eintreffen der Chip-Karte den öffentlichen Personennahverkehr vom Wohnort bis zur Schule zu nutzen.

Anspruch auf ein Ticket


Erlöschen die Anspruchsvoraussetzungen (beispielsweise durch Umzug), wird das Ticket elektronisch gesperrt. An den bisherigen Regelungen, ab welchen Entfernungen eine Busfahrkarte ausgestellt wird, ändert sich nichts. Die Anspruchsberechtigungen können auf der Internetseite des Landkreises Goslar (www.landkreis-goslar.de) nachgelesen werden.

Für den Landkreis hat die Umstellung auch finanzielle Vorteile. Im Bereich der Schülerbeförderung können voraussichtlich Kosten in Höhe von rund 500.000 Euro pro Jahr eingespart werden.


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