Schwerer Motorradunfall: Rettungshubschrauber musste kommen


Drei Motorräder landeten im Graben. Ein verletzter musste mit dem Hubschrauber nach Braunschweig geflogen werden. Symbolfoto: aktuell24
Drei Motorräder landeten im Graben. Ein verletzter musste mit dem Hubschrauber nach Braunschweig geflogen werden. Symbolfoto: aktuell24 | Foto: aktuell24

Seesen. Am gestrigen Samstagmittag, gegen 13 Uhr, kam es auf der L500 zwischen Bodenstein und Lutter zu einem schweren Motorradunfall mit drei Beteiligten. Ein Fahrer (51 Jahre) wurde dabei schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Braunschweiger Krankenhaus gebracht werden.


Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei fuhr der 51-jähriger aus Baunatal auf der L500 in Richtung Lutter. Vor ihm befand sich ein 64-jähriger aus Vechelde und hinter ihm ein 57-jähriger, ebenfalls aus Vechelde - alle auf Motorrädern. Dies teilte die Polizei mit.

Da der Mann aus Baunatal relativ langsam gefahren sei, habe der 57-jährige noch vor einer Kurve zum Überholen angesetzt. Plötzlich habe der Baunataler jedoch Gas gegeben und sei mit dem vor ihm fahrenden und mit dem im Überholvorgang befindlichen Fahrer kollidiert. Alle Beteiligten kamen nach links von der Straße ab und stürzten in den Böschungsbereich.

Hierbei wurde der Baunataler schwer verletzt und nach Erstversorgung durch einen Notarzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Braunschweiger Klinikum geflogen. Die beiden Männer aus Vechelde kamen mit leichten Verletzungen davon. An den Motorrädern entstand zudem ein erheblicher Sachschaden von insgesamt circa 25.000 Euro. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Rücksichtslose Fahrer


Zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Zweitweise musste die L 500 im Bereich der Unfallstelle gesperrt werden.

Hierbei musste die Polizei, nach eigenen Angaben, leider feststellen, wie eigensinnig manche Verkehrsteilnehmer unterwegs sind: Der die Fahrbahn in Queraufstellung und mit eingeschaltetem Blaulicht sperrende Streifenwagen wurde da manchmal wohl eher als Hindernis, das man ja umfahren kann, eingestuft, obwohl der gesperrte Bereich in einer Kurve lag und somit völlig unübersichtlich gewesen sei.


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