SPD und Grüne lehnen Ausbau der B 6 und der B 82 ab


In einem Entschließungsantrag der FDP, unterstützt von der CDU, befasste sich der Niedersächsische Landtag mit dem zukünftigen Ausbau der Bundesstraßen und Autobahnen rund um den Harz. Foto: Anke Donner
In einem Entschließungsantrag der FDP, unterstützt von der CDU, befasste sich der Niedersächsische Landtag mit dem zukünftigen Ausbau der Bundesstraßen und Autobahnen rund um den Harz. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Goslar. In einem Entschließungsantrag der FDP, unterstützt von der CDU, befasste sich der Niedersächsische Landtag mit dem zukünftigen Ausbau der Bundesstraßen und Autobahnen rund um den Harz. Bekanntlich hatten die Oberbürgermeister aus den Bundesländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine Initiative hierzu gestartet.

Für die CDU-Landtagsfraktion sprach zu diesem Thema der Landtagsabgeordnete Rudolf Götz. Danach ist der mehrspurige Ausbau der B 6 von Goslar nach Baddeckenstedt seit Jahren überfällig. Der Nordharz braucht einen guten Anschluss an die A 7 in Richtung Hannover.

Noch immer ist die B 82 von Rhüden bis Langelsheim ein Sorgenkind. Soll ab 2016 die Strecke Hahausen-Langelsheim mit einer 2 + 1 Straßenführung (wie schon von Langelsheim bis Astfeld) umgebaut werden, so liegen noch keine Pläne für die letzten 3 km zur A 7 (Rhüden-Hahausen) vor. Nur so ist eine Entlastung der Ortsdurchfahrt Seesen vom LKW-Verkehr möglich.

Nach dem 6-streifigen Ausbau der A 7 zwischen Seesen und Bockenem sollten ab Rhüden die Verkehrsströme zur Entlastung der A 2 über die B 82, B 6 und B 6n bis in den Raum Bernburg an die A 14 geführt werden. Südniedersachsen und das östliche Westfalen würden davon profitieren. Zum Ausbau der Bundesstraßen gab Wirtschafsminister (Verkehrsminister) Olaf Lies in seiner Stellungnahme einen interessanten Hinweis. Der Ausbau der Bundesstraßen mit 2+1 Spuren könnte das Land allein entscheiden.

Hier sollte der Minister beim Wort genommen werden. Ortsumgehungen bei Baddeckenstedt und eine bessere Anbindung am Salzgitterdreieck würden eine spürbare Entlastung bieten. Dies gilt auch für den Abschnitt der B 82 zwischen Rhüden und Hahausen. Die Initiativen der Bürgermeister, länderübergreifend, hat die Diskussion zur besseren Erschließung des Harzes neu entfacht.

Der Bund und das Land sind gefordert


Enttäuschend war, dass dieser ausgewogene, an den Bedürfnissen der Harzregion ausgerichtete Antrag von rot/grün im Landtag abgelehnt wurde. Der Hinweis, der Bundesverkehrswegeplan erlaubt keine weiteren Pläne ist da zu kurz gedacht. Der gesamte Harz muss besser erreichbar sein.


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