Seesen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig habe das Ermittlungsverfahren gegen Bürgermeister Erik Homann bezüglich der im Raum stehenden versuchten Strafvereitelung „vollumfänglich eingestellt“, wie der zuständige Staatsanwalt erklärt habe. Demnach bestünden „keine Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten“ seitens Homann. Darüber informiert die Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung.
Rückblick:
Kurz vor der Bürgermeisterwahl im Mai vergangenen Jahres wurde der Vorwurf gegen die damalige Leitung der Kindertagesstätte Münchehof, Sabine Wendt, laut, Gelder aus der DRK-Kindertagesstätte veruntreut zu haben. Zuvor gelangte ein vertraulicher Bericht des Rechnungsprüfungsamtes der Stadt an die Öffentlichkeit, in dem Unstimmigkeiten in der Abrechnung der DRK-Kita aufgefallen und mit einem Vermerk versehen waren.
Schwere Vorwürfe gegen Homann
Der Bericht sei wie sonst auch intern an den zuständigen Fachbereich zur weiteren Klärung weitergeleitet worden – in diesem Zuge habe auch der Bürgermeister Kenntnis von dem Prüfbericht erhalten und sich wie vom Rechnungsprüfungsamt vorgesehen zur weiteren Aufklärung durch den Fachbereich entschieden. Zu diesem Zeitpunkt sei die Staatsanwaltschaft bereits durch Dritte verständigt und schwere Vorwürfe gegen Bürgermeister Erik Homann laut geworden.
Ermittlungen vollumfänglich eingestellt
Schon damals habe der Verwaltungschef optimistisch in die Zukunft geblickt: „Natürlich ist die Situation nicht schön. Die Staatsanwaltschaft wird die Abläufe aber objektiv ermitteln und aufklären, das ist jetzt das Wichtigste. Ich habe großes Vertrauen in unseren Rechtsstaat“, habe er in einer Presseerklärung gesagt. Nun habe ihm die Staatsanwaltschaft recht gegeben und die Ermittlungen gegen Homann vollumfänglich eingestellt.
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