Vergewaltigt und mit dem Tod bedroht: 53-Jähriger vor Gericht

von Julia Seidel


Das Opfer wurde in einem Wohnwagen festgehalten. Symbolfoto: Alexander Panknin
Das Opfer wurde in einem Wohnwagen festgehalten. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin; Pixabay

Braunlage. Am Mittwoch beginnt vor dem Landgericht Braunschweig der Fall eines 53-Jährigen, der wegen drei Fällen von besonders schwerer Vergewaltigung im Zeitraum zwischen dem 15. Juni bis 6. August 2018 angeklagt wurde.


Der Angeklagte befindet sich seit Anfang 2019 in Untersuchungshaft, wie das Landgericht mitteilt. Mit dem Opfer soll er im vergangenen Jahr eine kurze Beziehung gehabt haben. Als sich das Opfer, das in der Verhandlung als Nebenkläger auftritt, von dem 53-Jährigen trennen wollte, habe dieser dem Opfer mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihm mit dem Tode gedroht. Hierzu habe er dem Opfer eine echt aussehende Waffe in den Mund gesteckt haben, um so das Fortsetzen der sexuellen Beziehung zu erzwingen.

Des Weiteren soll der Nebenkläger im Wohnwagen des Angeklagten auf einem Campingplatz eingesperrt worden sein, wo er gefesselt und geknebelt wurde. Ebenfalls soll der Angeklagte mehrfach gegen den Willen seines Opfers sexuelle Handlungen an ihm vorgenommen haben. Dabei habe der 53-Jährige jederzeit Zugriff auf große Messer, eine Pistole, eine Armbrust und einen Teleskopschlagstock gehabt haben. Erst bei einem Gerichtstermin in Darmstadt sei dem Opfer die Flucht gelungen. Die Kammer prüfe derzeit unter Einbeziehung eines Sachverständigen, ob eine Sicherheitsverwahrung des Angeklagten in Betracht komme.


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