Vortrag in der Grundschule: Kann lernen glücklich machen?

Lernen kann Spaß machen. Dies bewies der Vortrag in der Immenröder Grundschule humorvoll.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Immenrode. „Und jetzt stehen Sie bitte mal alle auf, drehen sich zur rechten Seite und massieren ihrem rechten Nachbarn die Schultern.“ Lernen lernen war kürzlich beim Vortrag in der Immenröder Grundschule wortwörtlich zu verstehen. Dozentin Nadine Oepen, Lerncoach von der Akademie für Lernpädagogik forderte die rund 60 Zuhörer immer wieder zum Mitmachen heraus. Dies berichtet der Schulelternrat der Immenröder Grundschule.


„Wer kommt denn jetzt mal freiwillig nach vorn, um hier an der Tafel eine Rechenaufgabe zu lösen?“ In dieser Situation habe sich jeder an die eigene Schulzeit zurückerinnern und auch noch einmal neu in die eigenen Kindern hineinfühlen können, wenn es um das Thema mündliche Mitarbeit geht. Nadine Oepen habe Input zu wissenschaftlichen Grundlagen der Lerntheorie, zu grundlegenden Strukturen des Gehirns als auch praxisnahe und leicht umsetzbare Tipps zum Umgang mit Motivation und Belohnung verbunden. Damit Belohnung funktioniere, dürfe sie nicht vorhersehbar sein, damit keine festen Strukturen entstehen, aus denen allzu leicht „Gehaltsverhandlungen“ entstehen könnten. Überraschend sei dazu der Ansatz gewesen, nicht die gute Note, sondern schon vorab die Anstrengung, das Lernen an sich, zu belohnen. „Belohnen Sie mit dem kostbarsten, was Sie haben“, so der Lerncoach, „Belohnen Sie mit Zeit und gemeinsamen Aktivitäten.“

Spannend sei auch die eigentlich doch so logische Feststellung gewesen, dass es mehr und auch bessere Lerntechniken gebe, als das Auswendiglernen. Von Karteikarten über Mindmapping bis hin zu allgemeinen Strukturierungshilfen habe Oepen einen Ausblick geboten, der neugierig auf mehr gemacht habe und motivierte, sich mit diesem Thema weiterzubeschäftigen.


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