Brandmeister vom Dienst rückt jetzt mit Kommandowagen aus

Als Brandmeister vom Dienst kann mit dem Kommandowagen im Einsatzfall sofort zum Einsatzort gefahren werden.

v. l. Roland Junge, Marcus Nessel, Nikolas Walther, Frank Kemmer, Alexander Weis, Stefan Müller.
v. l. Roland Junge, Marcus Nessel, Nikolas Walther, Frank Kemmer, Alexander Weis, Stefan Müller. | Foto: Stadt Helmstedt/ Martina Hartmann

Helmstedt. Für die Ortsfeuerwehr Helmstedt ist erstmals ein Kommandowagen für den Brandmeister vom Dienst (BvD) angeschafft worden. Das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung. Als Brandmeister vom Dienst ist eine Feuerwehrführungskraft je nach Dienstplan rund um die Uhr im Einsatz und kann mit dem Kommandowagen im Einsatzfall sofort zum Einsatzort fahren.



Die Einführung der Funktion BvD erfolgte auf Vorschlag der Feuerwehrführungskräfte vor rund drei Jahren. "Dem BvD wurde anfangs ein Mannschaftstransportwagen der Ortsfeuerwehr Helmstedt als Fahrzeug zur Verfügung gestellt, der ihm während seines Dienstes Tag und Nacht zur Verfügung stand", erläutert hierzu der zuständige Fachbereichsleiter Frank Kemmer. Dieses Fahrzeug stand dann allerdings für andere Zwecke nicht zur Verfügung. Daher war diese Lösung nur als Übergangslösung vorgesehen. Nach erfolgreichen Erprobungsphase wurde nun ein Kommandowagen angeschafft.

Deswegen ist der BvD sinnvoll


"Das Fahrzeug, ein Ford Kuga, verfügt über eine feuerwehrtechnische 'Grundausstattung', wie zum Beispiel Lichtsignalanlage, Martinshorn und Funktechnik. Daneben sind auch Beladungsgegenstände, wie zum Beispiel Verkehrsleitkegel, Feuerlöscher und Türöffnungswerkzeug, für einen Ersteinsatz vorhanden", erklärt Kemmer.


Bei der Ortsfeuerwehr Helmstedt nehmen zwölf Kameraden am BvD teil. Der BvD fährt im Einsatzfall sofort zum Einsatzort und nicht wie die Feuerwehrkameraden zum Feuerwehrhaus. Dadurch können einerseits kleine Einsätze selbst abgearbeitet werden oder es kann eine den Anforderungen entsprechende Mannschaft ausrücken. Bei größeren Gefahrenlagen kann aufgrund des Zeitvorsprungs unmittelbar eine Lageerkundung erfolgen, sodass die nachrückenden Kräfte vor Ort gezielt eingewiesen und eingesetzt werden können.

Aufgrund guter Erfahrungen mit dem BvD wurde der Probebetrieb im Sommer 2020 in einen Dauerbetrieb überführt. Der Faktor Zeit, der im Einzelfall lebenswichtig sein kann, mache diesen Dienst zu einer nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung. Nachrückende Einsatzkräfte könnten effektiver eingesetzt werden und überdimensionierte Personaleinsätze werden vermieden.


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