Grasplantage in Schöningen hochgenommen - Prozess wird eröffnet

Der Wert der sichergestellten Ware betrug, nach Einschätzung des LKA, bis zu 180.000 Euro.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Am Freitag wird am Landesgericht Braunschweig der Prozess gegen drei Beschuldigte aus Schöningen und Gifhorn eröffnet. Sie sollen im großen Stil Marihuana für den anschließend Verkauf angebaut haben(regionalHeute.de berichtete). Man schätzt den Wert der Ware auf bis zu 180.000 Euro. Das geht aus der Pressevorschau des Landgerichts hervor.


Den zwei männlichen in Untersuchungshaft befindlichen Angeklagten im Alter von 29 und 39 Jahren und der mitangeklagten 23-jährigen Frau, deren Haftbefehl außer Vollzug gesetzt ist, wird vorgeworfen, gemeinschaftlich unerlaubt Handel mit dem Cannabis getrieben zu haben.

In einem leerstehenden Mehrfamilienhaus in Schöningen hätten die drei Angeklagten mit weiteren bisher unbekannt gebliebenen Mittätern über 2.000 Cannabispflanzen in einer professionellen Indoorplantage gezüchtet, um das Cannabis anschließend gewinnbringend verkaufen zu können. In den Tagen vor der polizeilichen Sicherstellung hätten die Angeklagten in arbeitsteiliger Weise die Cannabis-Pflanzen abgeerntet. Der Ertrag der Ernte habe zirka 32,5 Kilogramm betragen und habe einen Handelswert von 150.000 bis 180.000 € gehabt.

Die Marihuana-Ernte hätten die Angeklagten in Umzugskartons verbracht, in einem angemieteten Mercedes Sprinter transportiert und anschließend in ein anderes Fahrzeug umgepackt, welches von der 23-jährigen Angeklagten genutzt worden sei. Während des Umpackens am 21. April dieses Jahres, kam es zum Einsatz der Polizei und das Cannabis wurde sichergestellt. Laut eines Gutachtens des Landeskriminalamtes betrage der Wirkstoffgehalt mindestens 5 Prozent, was einem THC-Gehalt von mindestens 1,6 Kilogramm entspreche. Bei der anschließenden Durchsuchung der elterlichen Wohnung der 23-jährigen Angeklagten seien zudem zirka 14 Gramm Marihuana aufgefunden und sichergestellt worden.


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