Helmstedt. An der B1 im Bereich der Autobahnanschlussstelle Helmstedt Ost ist in den frühen Morgenstunden zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem sich die Rettung wegen eines aggressiven Hundes schwierig gestaltet hat. Das berichtet die Feuerwehr Helmstedt in einer Pressemitteilung.
Gegen 4 Uhr ist ein Auto von der Straße abgekommen und etwa 50 Meter entfernt in einem Waldstück zum Stehen gekommen. Durch den Unfall wurde eine Person im Fahrzeug eingeschlossen.
Aggressiver Hund erschwert Rettung
Auf dem Rücksitz befand sich ein teils aggressiver Hund, der den Zugang zur Person im Fahrzeug unmöglich machte. In Abstimmung zwischen Notärztin, Feuerwehr und Polizei wurde die Berufsfeuerwehr Wolfsburg mit einem speziellen Fahrzeug zur Tierrettung sowie ein Tierarzt alarmiert. Nachdem der Hund durch den Tierarzt betäubt worden war, konnte er gesichert und sich im Anschluss um die Person im Fahrzeug gekümmert werden. Dazu wurde mittels hydraulischem Rettungsgerät das Dach abgenommen, um eine möglichst schonende Rettung zu ermöglichen. Die 22-jährige Frau wurde befreit und in ein Krankenhaus gebracht.
Suche nach zweiter Person
Parallel dazu wurde mittels Drohne der Kreisfeuerwehr Helmstedt der Bereich nach einer weiteren Person abgesucht, dazu kam im weiteren Verlauf auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Wie aus einer Pressemitteilung der Polizei Braunschweig hervorgeht, wurde die gesuchte Person mittlerweile identifiziert: Dabei handelt es sich um den 31-jährigen Fahrer des Autos, der sich zuvor auf der A2 einer Kontrolle entzogen und sich ein Rennen mit der Autobahnpolizei geliefert hatte.
Strafverfahren eingeleitet
Die Polizei sicherte Spuren und beschlagnahmte das Fahrzeug sowie den aufgefundenen Führerschein des Fahrers. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen eines illegalen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Ermittlungen zum Hintergrund der Flucht dauern an.