Region. Aus Sicht der Jungen Union (JU) schreitet der Lückenschluss der Autobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg nicht schnell genug voran. Deshalb haben am Wochenende die Vorsitzenden aus den JU- Kreisverbänden Lüneburg, Uelzen und Gifhorn sowie Wolfsburg einen symbolischen Spatenstich gesetzt. Das berichtet die Junge Union in einer Pressemitteilung.
Die CDU-Landtagskandidatin Lena-Sophie Laue fordert an die Bundespolitik: „Der Lückenschluss der A39 muss nun endlich zügig vorangetrieben werden. Wir dürfen als ländlicher Raum nicht weiter abgehängt werden. Damit wir auch in Zukunft noch attraktiver Wirtschaftsstandort sind und gute Anbindungen haben, ist der Ausbau der A39 unabdingbar. Auch im Hinblick auf den Bau des Automobilwerks Trinity soll unser Standort in Sachen Infrastruktur attraktiv für die neuen Arbeitsplätze sein. Was wir brauchen, ist mehr Tempo bei Planung und Bau.“ Zusätzlich erklärt der Vorsitzende des JU-Kreisverbandes Gifhorn, Manuel Marrone: „Obwohl sich der Autobahnausbau schon seit vielen Jahren in der Diskussion befindet und von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung getragen wird, ist bislang keine einzige Baumaßnahme angegangen worden. Dies muss sich zeitnah ändern.“
"Ein Stopp für den Jobmotor"
Eine Befürchtung der Jungpolitiker ist, dass die Bundesregierung die A39 stoppt oder zumindest verzögert. „Mehrere Stimmen aus der Koalition sprechen sich leider gegen die Autobahn aus. Dabei handelt es sich im Falle Nordostniedersachsens um die größte Fläche in Deutschland ohne richtige Autobahnanbindung und das, obwohl sich mit Volkswagen der größte und wichtigste Autokonzern Deutschlands hier befindet. Diesen Jobmotor müssen wir gerade vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Rezession dringend stärken“, betont Arne Schulze, Kreisvorsitzender der JU Wolfsburg. Gegen die A39 hatten sich in der Vergangenheit zum Beispiel der Grüne-Bundestagsabgeordnete aus der Region Frank Bsirske ausgesprochen. Im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP sei zudem die nochmalige Überprüfung aller Verkehrsprojekte im Rahmen eines neuen Bundesverkehrswegeplans vorgesehen, der die Ausbauvorhaben der kommenden Jahre festlegt.
„Wir kritisieren dieses Hin und Her, zumal das Beispiel der A39 zeigt, dass Projekte auch einmal umgesetzt werden müssen. Die Menschen warten darauf, ganz besonders hier bei uns in Nordostniedersachsen auf die A39, wo auch Unternehmen eine bessere Anbindung an das Fernstraßennetz wollen“, so der Vorsitzende des JU-Bezirksverbandes Lüneburg, Steffen Gärtner. Der Bezirksverband umfasst die Kreisverbände Lüneburg, Uelzen und Gifhorn sowie Wolfsburg.
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