Jusos geht Heils "Ausbildungsgarantie" nicht weit genug

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) stößt mit seinen Umsetzungsvorschlägen für die im Koalitionsvertrag vereinbarte "Ausbildungsgarantie" auf massiven Widerstand beim eigenen Parteinachwuchs.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) stößt mit seinen Umsetzungsvorschlägen für die im Koalitionsvertrag vereinbarte "Ausbildungsgarantie" auf massiven Widerstand beim eigenen Parteinachwuchs. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.


Der Gesetzentwurf des Ministers habe mit der Garantie, wie sie im Koalitionsvertrag der Ampelparteien vereinbart wurde, "nichts zu tun und greift viel zu kurz", kritisiert Juso-Chefin Jessica Rosenthal. In dem Entwurf, der derzeit in der Bundesregierung abgestimmt wird, ist kein gesetzlicher Anspruch auf einen Ausbildungsplatz vorgesehen. Dabei steigt die Zahl junger Menschen ohne Ausbildung, eine Entwicklung, die die Jusos beunruhigt. "2,3 Millionen haben keine abgeschlossene Berufsausbildung, mehr als 200.000 junge Menschen sind im Übergangssystem geparkt, und mehr als 600.000 junge Menschen sind gerade weder in der Schule noch im Beruf oder einer Ausbildung", so Rosenthal.

"Wir haben ein eklatantes Problem und fordern dafür eine umfassende Antwort." Wer den Fachkräftemangel bekämpfen wolle, müsse Jugendlichen eine Ausbildung zusichern, sagte die Juso-Chefin. Die Jugendorganisation fordert von Arbeitsminister Heil "ein echtes Garantie-Gesetz", welches jungen Menschen einen Rechtsanspruch auf einen Ausbildungsplatz zusichern müsse.


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