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Kinokritik: "Friedhof der Kuscheltiere" - Horror frei Haus

Die Neuverfilmung des Bestsellers läuft seit Mittwoch im C1 Cinema in Braunschweig. Foto: C1 Cinema/Video: Julia Seidel | Foto: Astor Filmtheater Braunschweig

Braunschweig. Am Mittwochabend ist im C1 Cinema Braunschweig die Neuverfilmung von Stephen Kings Bestseller "Friedhof der Kuscheltiere" angelaufen. Unter der Regie von Kevin Kölsch und Dennis Widmyer spielt Jason Clarke den Arzt und Familienvater Louis Creed, der sich nach einem Umzug nach Maine ganz neu mit dem Thema Tod auseinandersetzen muss.

Nach der erfolgreichen Neuverfilmung von "Es" im Jahr 2017, folgt nun auch die Neuverfilmung des Romans "Friedhof der Kuscheltiere", welcher im original "Pet Sematary" heißt. Somit ist die deutsche Übersetzung etwas verwirrend, geht es in dem Film doch nicht um Kuscheltiere, sondern um echte Haustiere, die auf einem Friedhof begraben werden. Auch spiegelt sich der Schreibfehler aus "Sematary" nicht im deutschen Titel wieder. Auch die Neuverfilmung des Buches, das teilweise auf Erlebnissen von Stephen King höchst selbst basiert, zieht die Zuschauer trotz kleiner Änderungen wieder in ihren Bann.

Inhalt


In "Friedhof der Kuscheltiere" erzählt der Meister des Grauens über eine Familie, deren Haus sich auf dem verfluchten Boden einer alten Indianer-Begräbnisstätte befindet. Friedhof der Kuscheltiere wird eine moderne Neuauflage von Stephen Kings Horror-Klassiker um Louis Creed, der mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern in ein Haus im tiefsten Maine zieht. Dort zeigt ihnen ihr Nachbar, der alte Crandall einen weit abgelegenen Tierfriedhof. Als bei seinem Uni-Job ein Student namens Pascow stirbt, wirft das einen ersten düsteren Schatten auf die Idylle. Ernst wird es jedoch, als die Katze auf der stark befahrenen Straße vor dem Haus überfahren wird. Daraufhin zeigt Crandall Louis Creed das Geheimnis des Friedhofs, indem er den Leichnam dort vergräbt. Tags darauf ist die Katze wieder lebendig, aber nicht mehr sehr pflegeleicht. Dann aber schlägt das Schicksal richtig zu: Die Tochter wird von einem Lastwagen überfahren. Crandall warnt Creed vor den Folgen des Plans, der in dem leidenden Vater aufkeimt. Doch es ist schon zu spät: Obwohl Pascows Geist hinzueilt, um die Betreffenden zu warnen, hat Creed seinen Sohn in der Indianerweihestätte begraben. Tags darauf ist er zurück, was mörderische Folgen für alle hat ...

Trailer


https://youtu.be/KA2OsMjtTn0

Kritik


Wer sich schon einmal mit Stephen King auseinander gesetzt hat, der weiß, dass es nie eine gute Idee sein kann, nach Maine zu ziehen. Sollte man dort schon wohnen, wäre es ratsam den Bundesstaat schnellstmöglich wieder zu verlassen. Denn Gruseliges geht hier vor sich. Familie Creed weiß davon nichts und so beginnt der Film mit ihrem Umzug nach Ludlow in Maine. Aufs Land, jedoch mit einer viel befahrenen Straße nebenan. Schnell lebt sich die Familie ein. Tocher Ellie gelingt es schließlich zu dem alten, brummigen NachbarnJud Crandall durchzudringen, sodass dieser ein guter Freund der Familie wird. Eigentlich könnte der Film hier schon zu Ende sein. Aber, da es sich hier um einen Horrorfilm handelt, geht es jetzt erst richtig los. Alles beginnt mit dem Tod des Katers "Church" und nimmt schnell Fahrt auf.

Anders, als in der Buchvorlage fällt hier allerdings Ellie anstatt ihres kleinen Bruders Gage einem Unfall zum Opfer und auch im weiteren Verlauf wurden Charaktere vertauscht und Handlungen abgewandelt. Somit entsteht zwar keine neue Geschichte, man bekommt jedoch ein verändertes Ende zu sehen.Viel Wert wurde vor allem auf Spannung gelegt, sodass Jumpscares und schockierende Bilder eher spärlich eingesetzt wurden. Dennoch wurde hier auch aufs Detail geachtet. So finden sich im Film Hinweise auf andere Filme von Stephen King, so unter anderem ein Ortsschild, das nach Derry, dem Heimatort von "Es" verweist.

Fazit


Wer sich als Stephen King Fan nicht zu sehr an der Romanvorlage festhalten möchte, kann mit diesem Film einen Horror-Abend gebührend starten. Hier kommen die Toten freiwillig wieder nach Hause. Wer allerdings auf diverse blutige Szenen und Schreckmomente hofft, wird mit diesem Film nicht glücklich.

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