Kretschmann: EU muss auch strukturstarke Regionen fördern

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die EU aufgefordert, künftig nicht mehr nur strukturschwache, sondern auch strukturstarke Regionen wie Bayern und Baden-Württemberg zu fördern.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Stuttgart. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die EU aufgefordert, künftig nicht mehr nur strukturschwache, sondern auch strukturstarke Regionen wie Bayern und Baden-Württemberg zu fördern. "Die grüne und digitale Transformation sind Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der EU", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".


Wirtschaftsstarke Regionen wie Baden-Württemberg hätten hier eine "Schlüsselrolle". Man müsse "mehr die Stärken stärken". Deshalb passe die Unterscheidung zwischen strukturschwachen und strukturstarken Regionen "einfach nicht mehr in die Zeit". Kretschmann fügte hinzu: "Baden-Württemberg und Bayern sind die wirtschaftlichen Lokomotiven Deutschlands. Diese Kraftzentren bleiben wichtig für die europäische Souveränität. Das europäische Beihilferecht stimmt da nicht mehr. Die EU muss starke Regionen wirkungsvoll unterstützen - und nicht erst dann Hilfe leisten, wenn sich der Niedergang abzeichnet und wir das Ruhrgebiet des 21. Jahrhunderts werden." Der Grünen-Politiker forderte konkret "preiswerteren Industriestrom".

Dazu sagte er: "Ich bin jetzt kein Freund allgemeiner Steuersenkungen. Unser Haushalt ist schon sehr belastet. Aber ein günstigerer Industriestrom wäre absolut das Gebot der Stunde."


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