Braunschweig/Hannover. Die beiden braunschweigischen Landtagsabgeordneten Björn Försterling und Almuth von Below-Neufeldt zeigen sich überrascht von der Ablehnung des Regiobahn-Zuschusses durch die Landesregierung.
„Im Wahlkampf wurde den Bürgern von Rot-Grün versprochen, dass die Region Braunschweig künftig stärker gefördert wird und damit mehr vom Kuchen abbekommen soll. Jetzt bleibt festzustellen: Wir bekommen überhaupt nichts vom Kuchen ab“, moniert von Below-Neufeldt.
Försterling kritisiert: „Während das Verkehrsministerium im Zuge der Planung der so genannten D-Linie Fördergelder in Millionenhöhe nach Hannover leitet, bekommen wir Braunschweiger einen Ablehnungsbescheid." Dabei gehe es in Hannover um eine höchst umstrittene und von vielen Bürgern nicht gewollte Investition und in der Region Braunschweig um ein zukunftsfähiges Konzept, um den ÖPNV zu verbessern. „Ohne den 1-Stunden-Takt wird es nicht gelingen, die Menschen von der Regiobahn und dem ÖPNV zu überzeugen", so die Braunschweiger FDP-Landtagsabgeordnete Almuth von Below-Neufeldt.
Beide FDP-Politiker sind überzeugt: Bereits nach einem Jahr zeigt sich, dass die Region nicht viel zu erwarten hat. „Die A39 hat die rot-grüne Koalition auf Eis gelegt, um einem Konflikt zwischen Rot und Grün aus dem Weg zu gehen. Die geplante Fusion von Helmstedt und Wolfsburg wurde von Hannover aus gestoppt. Der JVA-Standort Braunschweig wird ohne Gespräche mit den Mitarbeitern aufgelöst, während Aurich nach Intervention der SPD-Abgeordneten bestehen bleibt“, bilanziert der Wolfenbütteler Abgeordnete Björn Försterling. Die Zeit blumiger Wahlkampfversprechen sei vorbei. Jetzt wolle Braunschweig wie versprochen auch sein Stück vom Kuchen abbekommen.
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