L641: Landkreis weiß um Unfallgefahr und wirkt entgegen

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Mit verschiedenen Maßnahmen versucht man das Gefahrenpotential auf der L641 zu reduzieren. Der Verkehrswacht reicht das nicht. Foto: Verkehrswacht
Mit verschiedenen Maßnahmen versucht man das Gefahrenpotential auf der L641 zu reduzieren. Der Verkehrswacht reicht das nicht. Foto: Verkehrswacht

Helmstedt. Den schrecklichen Unfall auf der L641 zwischen Räbke und Warberg am Freitag vergangener Woche nahm die Verkehrswacht zum Anlass, die Verkehrssicherheit auf der Strecke in Frage zu stellen und wandte sich an die zuständigen Behörden. Der Landkreis Helmstedt erklärte nun, dass man hier bereits einige Maßnahmen ergriffen habe.


Die Verkehrswacht forderte in einem Schreiben, das sowohl an die Redaktion unserer Zeitung, als auch an die Landkreisverwaltung, das Niedersächsische Landesamt für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel und an die Samtgemeinde Nord Elm ging, eine erneute Überprüfung der Strecke. Auf dieser kam es am Freitag zu einem folgenschweren Unfall mit mehreren Verletzten. Ein Kleinkind starb nur wenige Tage nach dem Unfall im Krankenhaus.

Ein Schreiben der Verkehrswacht sei bei der Verwaltung nicht eingegangen, teilt der Landkreis auf Nachfrage von regionalHeute.de mit. Folglich könne man auf die Forderung der Verkehrswacht nicht direkt Stellung beziehen. Einen Sachstand zu den Maßnahmen gibt der Landkreis auf Bitten unserer Zeitung dennoch.

Ständige Verkehrsunfallanalyse


Zuständig für etwaige straßenverkehrsbehördliche Anordnungen an der Landesstraße L 641 zwischen Räbke und Warberg ist der Landkreis Helmstedt. Dieser erklärte auf Nachfrage von regionalHeute.de, dass dort die besondere Gefahrensituation durch Glätte auf der Strecke bekannt sei. Auch sei in der Vergangenheit regelmäßig in der Verkehrsunfallkommission mit Vertretern der Polizei und des Straßenbaulastträgers darüber beraten worden, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die Gefahren zu minimieren.

Bereits im Jahre 2000 sei in beiden Fahrtrichtungen das Verkehrszeichen 625 „Schnee- oder Eisglätte“ aufgestellt worden. Zuletzt sei im Jahre 2014 vom zuständigen Straßenbaulastträger, die Niedersächsische.Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel, eine Oberflächensanierung der Fahrbahndecke durchgeführt worden, um das Glätterisiko zu minimieren. Laut Landkreis werde auch der Winterdienst vorrangig in diesem Teilabschnitt der Landesstraße durchgeführt; zuständig dafür ist auch hier die Niedersächsische Landesstraßenbaubehörde Wolfenbüttel. Zudem würde eine ständige Verkehrsunfallanalyse stattfinden, um daraus gegebenenfalls weitere Maßnahmen ableiten zu können, teilt der Landkreis mit.

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