Land in Sicht: Prüfauftrag zur Kooperation empfohlen

von Max Förster


Land in Sicht bei der Kooperation zwischen den Kreiswirtschaftsbetrieben Goslar und den Wirtschaftsbetrieben Wolfenbüttel. Symbolfoto: Max Förster
Land in Sicht bei der Kooperation zwischen den Kreiswirtschaftsbetrieben Goslar und den Wirtschaftsbetrieben Wolfenbüttel. Symbolfoto: Max Förster



Wolfenbüttel/Goslar. Der Betriebsausschuss der Wirtschaftsbetriebe Wolfenbüttel gab bei der Sitzung erneut keine Empfehlung für die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie zur Bildung eines Zweckverbandes zwischen den Kreiswirtschaftsbetrieben Goslar und den Wirtschaftsbetrieben Wolfenbüttel. Nun hat der Kreisausschuss die Sache in die Hand genommen und die Beauftragung der Studie mehrheitlich empfohlen. Die endgültige Entscheidung fällt allerdings der Kreistag in seiner Sitzung am 23. Juni.

Die Verwaltung möchte eine Machbarkeitsstudie zur Bildung eines Zweckverbandes zwischen den Kreiswirtschaftsbetrieben Goslar und Wolfenbüttel durchführen, um sich gegenseitig zu fördern und einen wirtschaftlichen Gewinn zu erzielen. Der Landkreis Goslar hat sich bereits für den Prüfantrag ausgesprochen (regionalHeute.de berichtete). Der Landkreis Wolfenbüttel allerdings war sich bisher noch uneins. Im Februar stand man dieser Studie bereits skeptisch gegenüber, da man zum einen die damit verbundene Ausgabe von 60.000 Euro für unverhältnismäßig hielt und zum anderen die Form eines Zweckverbandes an sich als ungeeignet empfand (regionalHeute.de berichtete). Um die Maßnahme erneut in den Fraktionen beraten zu können, wurde eine Abstimmung auf den vergangenen Betriebsausschuss verschoben. Aber auch hier wurde trotz abgeänderter Beschlussvorlage, die nun satt eines Zweckverbandes eine offene Form der Zusammenarbeit vorsieht, keine Beschlussempfehlung ausgesprochen. Grund dafür sei die noch ausstehende Beratung der CDU-Fraktion gewesen. Nun hat sich der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung der Sache angenommen und die Durchführung der Studie mehrheitlich empfohlen. Die endgültige Entscheidung soll dann im Kreistag am 23. Juni fallen.

Wie soll die Zusammenarbeit aussehen?


Ziel nach dem derzeitigen Stand der Überlegungen sei es, die Eigenbetriebe der Kreiswirtschaftsbetriebe möglichst vollständig in eine geeignete Form der Zusammenarbeit zu bringen. Dabei sollen die beiden Betriebe in ihrer derzeitigen Aufgaben- und Organisationsstruktur erhalten bleiben, heißt es von der Verwaltung. Die tatsächlichen Synergieeffekte und Wirtschaftlichkeitsgewinne können erst dann verifiziert werden, so die Verwaltung, wenn ein Ergebnis einer Machbarkeitsstudie vorliegt. Beispiele für Synergien könnten sein: eine gemeinsame Sickerwasserentsorgung, bessere Konditionen durch Ausschreibungen von Sachgütern im Verbund, Steigerung von Vermarktungserlösen durch gebündelte Abfall- und Wertstoffmengen, eine gegenseitige Personalunterstützung bei Ausfällen im Verwaltungsbereich oder etwa eine gegenseitige Nutzung der Sachgüter, wie zum Beispiel Spezialfahrzeuge.

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