Landtagskandidaten diskutieren über Agrarpolitik

Vier Politiker haben sich den Fragen der Landwirte gestellt.

Auf dem Podium v. li. Niels Pelka (Vorstand Landvolk, WF), Björn Försterling (FDP, WF), Heiko Sachtleben (Grüne, PE), Christoph Willeke (SPD, GS), Sarah Grabenhorst-Quidde (CDU, WF), Christian Schwetje (Landjugend) und Meike Schreiber (Landfrauen).
Auf dem Podium v. li. Niels Pelka (Vorstand Landvolk, WF), Björn Försterling (FDP, WF), Heiko Sachtleben (Grüne, PE), Christoph Willeke (SPD, GS), Sarah Grabenhorst-Quidde (CDU, WF), Christian Schwetje (Landjugend) und Meike Schreiber (Landfrauen). | Foto: Landvolk BS-Land

Groß Denkte. Vor der niedersächsischen Landtagswahl haben vier Politiker von im Landtag vertretenen Parteien über die Zukunft der Agrarpolitik diskutiert. Im Fokus stand besonders die Abwägung zwischen Sicherung der Lebensmittelsicherheit für die Bevölkerung und vermehrtem Naturschutz, teilte das Niedersächsische Landvolk mit. Dabei handelt es sich um eine Interessensvertretung für die niedersächsischen Bauern und ihre Familien.


Sarah Grabenhorst-Quidde (CDU), Christoph Willeke (SPD), Björn Försterling (FDP) und Heiko Sachtleben (Grüne) nutzten auf der von Vorstandsmitglied Niels Pelka moderierten Veranstaltung die Gelegenheit, die agrarpolitischen Positionen ihrer Parteien darzustellen. Sie waren sich darin einig, dass eine Stärkung der heimischen Lebensmittelproduktion unbedingt vonnöten sei, um sich - wie gerade am Beispiel der Gasversorgung durch Russland - nicht erst in Abhängigkeiten vom Ausland zu geraten, beziehungsweise sich davon zu lösen. Die Berücksichtigung von Umwelt-, Natur- und Klimaschutz spielten dabei zwar eine wichtige Rolle und gehörten unbedingt beachtet - jedoch nicht um jeden Preis, wie Björn Försterling sagte. Sarah Grabenhorst Quidde warnte vor einer Überregulierung durch Vorgaben. Heiko Sachtleben stellte sich auf den Standpunkt, dass die Themen nicht gegeneinander ausgespielt werden dürften.

Erwartungen an die Landwirtschaft


Auch die Frage, was die Politik von den Landwirten erwartet, wurde von den Gästen diskutiert. Dabei wurden unter anderem die verlässliche Versorgung der Bevölkerung mit qualitativen Lebensmitteln, faire Erzeugerpreise und ein Austausch über die notwendigen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft genannt. "Nur, wenn Sie sagen, was Sie sich wünschen, kann die Politik reagieren", sagte Grabenhorst-Quidde.

Von den anwesenden Politikern wurden ebenfalls Fragen aus dem Publikum beantwortet. Die Themen waren hier unter anderem: Das Bau- und Emissionsrecht, der Verkauf von Ackerflächen an nichtlandwirtschaftliche Investoren und der Umgang mit dem Grundwasser.


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