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Mobilität, Löwentor und die Schwarze Null - SPD-Fraktionschef im Gespräch

Nach der Wahl gibt es in Wolfenbüttel viel zu tun. Ralf Achilles spricht über die Gedanken und Pläne seiner SPD-Stadtratsfraktion.

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Ralf Achilles, SPD Fraktionsvorsitzender im Wolfenbütteler Stadtrat war zu Gast bei regionalHeute.de Chefredakteur Werner Heise. | Foto: Thomas Stödter / Video: Thomas Stödter

Wolfenbüttel. Die Sozialdemokraten haben zwar die Bürgermeisterwahl verloren, doch im Rat der Stadt Wolfenbüttel sind sie mit 13 Sitzen erneut stärkste Kraft geworden. Jetzt geht es darum die Wahlversprechen einzulösen und politisch zu gestalten. Im Gespräch mit regionalHeute.de Chefredakteur Werner Heise steht der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Achilles Rede und Antwort.



Dass es der SPD-Bürgermeisterkandidat Dennis Berger nicht auf den Chefsessel des Wolfenbütteler Rathauses geschafft hat, schmerzt Ralf Achilles gar nicht. "Wir sind gute Unterlegene", sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende. Was insofern überzeugend klingt, als die SPD - ebenso wie die CDU - Überlegungen angestellt hatte, sowieso mit dem nun gewählten Ivica Lukanic ins Rennen zu gehen. Doch er hat auch Erwartungen an den neuen Bürgermeister, die er in unserem Gespräch formuliert.


Ralf Achilles geht aber auch auf das politische Miteinander im Rat und die Zusammenarbeit mit den kleinen Parteien ein. Diese würden die Arbeit in Teilen ein kleines bisschen "anstrengender" machen. Hierzu gab es bereits in der konstituierenden Sitzung des Wolfenbütteler Rates Konfliktpotential.

Mobilitätskonzept entwickeln


Dass die Kommunalpolitik keine Zeit zum Ausruhen hat, wird deutlich, als Achilles über die Themenfelder spricht, die die Stadt umtreiben. Der ÖPNV und die Radverkehrswege sollen ausgebaut werden, in diesem Zusammenhang ein Mobilitätskonzept entwickelt und das gerade angerollte Stadtbuskonzept genauestens beobachtet werden. Der SPD-Fraktionsvorsitzende wirft dabei auch die Frage auf, ob man dem Auto möglicherweise Fläche nehmen muss.

Und auch das Löwentor ist Gesprächsthema. Hier gab es erst kürzlich Kritik vom FDP-Ratsherrn Rudolf Ordon, dass das Geschäftshaus in erster Linie Büroflächen der Stadtverwaltung und des Landkreises statt Einzelhandel beherberge. Eine Kritik die Ralf Achilles nachvollziehen kann und bei der er auch Handlungsbedarf sieht.

Für die anstehenden Haushaltsberatungen sieht der Sozialdemokrat kaum Sparpotential und spricht lieber von Investitionen. Man müsse nicht unbedingt die Schwarze Null als Ziel vor Augen haben.


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