Edemissen. Mit einem Spendenaufruf auf der Plattform GoFundMe soll aktuell einer Familie aus Edemissen geholfen werden. Die vierjährige Tochter ist an Krebs erkrankt und die Eltern sind mit der Situation stark überlastet. Erst hielten die Eltern es für eine harmlose Erkrankung, doch dann kam die Schockdiagnose.
"Die kleine Leona wurde im Jahr 2020 geboren und es schien alles ok zu sein. Im Laufe der ersten Lebensjahre erlitt Leona immer wieder Mittelohrentzündungen und diese gehörten in den nächsten Jahren leider fast schon zum Alltag. 2022 wurde Leona dann große Schwester und freute sich riesig über ihre kleine Schwester. Aber auch sie leidet immer und immer wieder unter vermehrten Mittelohrentzündungen", so beschreibt Familienfreundin Lisa Schramm aus Edemissen die Situation.
In einer Nacht rief Leona ihre Mama zur Hilfe, da sie plötzlich nicht mehr laufen konnte. Die Mutter fand ihr Kind in einem schlimmen Zustand vor. Die linke Seite des Gesichts war gelähmt. Es ging sofort ins Krankenhaus, dort gab es mehrere Untersuchungstermine.
An einem anderen Morgen dann der Schock: "Am Ohr von Leona bildete sich ein riesengroßer Blutschwamm, gemischt aus Eiter, Blut und Schmutz". Es ging wieder ins Krankenhaus, dort wurde eine Gewebeprobe entnommen. Später folgte dann die erschreckende Prognose: Die kleine Leona hat Krebs. Vier Jahre habe die Familie gedacht, es sei immer wieder nur eine Mittelohrentzündung gewesen. Doch die Lage war wesentlich ernster.
Eine gefährliche Krankheit
Seit Anfang April kämpft Leona nun gegen ihren "blöden Krebs", wie sie es selbst nennt. Die Medizin nennt ihn: embryonale Rhabdomyosarkom.
Ein embryonales Rhabdomyosarkom (ERMS) ist eine aggressive Krebsart, die aus undifferenzierten Zellen entsteht, die sich normalerweise zu Skelettmuskelzellen entwickeln würden, und tritt hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen auf. Es kann in verschiedenen Körperteilen wie Kopf, Hals, Blase, Genitalien, Gliedmaßen und Rumpf auftreten. Die Behandlung umfasst eine Kombination aus Chirurgie, Chemotherapie und Strahlentherapie. Bei früher Diagnose haben jüngere Patienten eine bessere Prognose.
Eine starke Belastung
“Alles ziemlich viel für die Familie. Mutter Sandra ist nonstop bei Leona in der Klinik oder zwischendurch zu Hause, wenn die Kleine mal raus darf. Da ist aber auch noch die kleine Schwester, die Mama genauso benötigt, und all die Kosten, die getragen werden müssen. Der Papa von Leona ist nun Alleinverdiener und muss sich um das Haus, die Schwester, den Alltag etc. kümmern”, erklärt die Familienfreundin.
22.500 Euro sollen nun mit einem Spendenaufruf zusammenkommen, um Leona und ihrer Familie in dieser schweren Zeit zumindest die finanziellen Sorgen zu nehmen.
Hier geht es zur Spendenaktion: https://www.gofundme.com/f/leona-4-jahre-ein-wegeskampf-gegen-den-krebs-beginnt
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