DRK-Geschäftsführer fordert Unterstützung gegen Pflegenotstand


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Wendeburg/Peine. Kürzlich fand die Kreisversammlung des DRK Peine in den Wendezeller Stuben in Wendeburg statt. Unter anderem wurde hier über den Fachkräftemangel diskutiert. Der DRK-Geschäftsführer forderte von der Politik mehr Unterstützung, wie das DRK in einer Pressemitteilung berichtet.


Ein großes Problem nicht nur für den Kreisverband, sondern für alle Anbieter von Angeboten der Altenpflege sei der eklatante Fachkräftemangel, betonte Ralf Niederreiter. Der Rotkreuz-Kreisverband betreibe mit dem Seniorenzentrum Edemissen und dem Haus am Stadtpark in Peine zwei Seniorenheime, die beide im Jahresdurchschnitt zu mehr als 95 Prozent ausgelastet seien und damit deutlich über dem Durchschnitt aller Heime im Landkreis lägen (unter 90 Prozent).

Der DRK-Geschäftsführer habe sich mit einem dringenden Denkanstoß an die Politik gewendet, damit Pflegeeinrichtungen nicht in absehbarerer Zeit die Zahl der Bewohner senken müssen, weil nicht genug Fachpersonal zur Verfügung stehe. „Ich schlage vor, die Pflegefachkraftquote befristet, zunächst vielleicht für fünf Jahre, von 50 auf 40 Prozent abzusenken, damit die Anbieter in dieser Zeit neue Fachkräfte ausbilden können“, schlug er vor. „Wir haben gute Pflegehelfer, die eine vorübergehende Lücke in den Heimen durchaus schließen könnten“, ergänzte Niderreiter. Derzeit würden nur die Zeitarbeitsfirmen von dem Druck profitieren, dem ausnahmslos alle Träger von Pflegeeinrichtungen ausgesetzt seien.


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