Peine. Der Landkreis soll bis Ende 2018 mit schnellem Internet versorgt werden. Der Kreistag wird morgen über einen entsprechenden Beschlussvorschlag zum Breitband-Ausbau abstimmten.
Laut Harald Friehe vom Referat für Kreisentwicklung, wird der Kreis Fördermittel von Bund und Land beantragen. In die Anträge werden die Gemeinden eingeschlossen sein. Dadurch ergibt sich ein größeres Fördergebiet, das erhöht die Chancen auf eine Förderzusage.
Der Kreistag soll dann, so sieht der Beschlussvorschlag vor, beschließen, dass der Kreis, sollten die Fördermittel bewilligt werden, auf das "Wirtschaftlichkeitslücken-Modell“ zurückzugreifen wird. Dieses Modell besagt, dass der Kreis keinen eigenen Betrieb zum Ausbau der Breitbandversorgung gründen will, sondern auf Fördermittel zurückgreifen will. Maximal zehn Prozent der bis dato nicht absehbaren Kosten werden auf den Landkreis entfallen. Im Haushalt sind dafür 1,6 Millionen bereits eingeplant. Die Förderanträge will der Kreis im kommenden Februar stellen.
"Das ganze ist ein komplizierter Prozess, der für die Bevölkerung zugegebenermaßen nicht immer einfach nachvollziehbar ist", gesteht Friehe ein. Im vergleich mit anderen Landkreisen stünde das Peiner Land in Sachen Internetgeschwindigkeit "noch ganz gut da", meint Friehe. Mindestens 50 MBit pro Sekunde sollen ab Ende 2018 überall verfügbar sein.
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