Peine. Ausgerechnet auf dem Parkplatz vor dem Veterinäramt des Landkreises Peine hat ein Autofahrer einen Hund in der prallen Sonne in einem geparkten Auto allein zurückgelassen.
Als die Amtstierärztin des Landkreises Peine hinzukam, zeigte der Hund bereits Symptome von Hitzestress. Nachdem alle Versuche, den ermittelten Tierhalter zu erreichen, erfolglos blieben und sich das Fahrzeug immer mehr aufheizte, wurde beschlossen, das Auto gewaltsam zu öffnen, um den Hund zu retten. Doch im letzten Moment erschien der Fahrer und öffnete das Fahrzeug. Der Hund wurde vorübergehend in Obhut genommen, bis sich sein Zustand wieder normalisiert hatte. Den Tierhalter erwartet mindestens ein Bußgeldverfahren – ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wird geprüft.
Eindringlicher Appell an Autofahrer
„Nicht immer gehen derartige Situationen so glimpflich aus wie in diesem Fall. Immer wieder kommen Tiere oder auch Kinder in überhitzten Autos zu Tode“, berichtet Kreissprecher Fabian Laaß. Bereits nach wenigen Minuten heize sich das Innere eines Autos in der Sonne sehr stark auf, geöffnete Fensterschlitze würden dabei wenig helfen. Das Auto wird zur Todesfalle. „Daher appellieren wir an alle Autofahrer, unter keinen Umständen ein Tier oder einen hilflosen Menschen in einem geparkten Auto allein zurückzulassen“, so Laaß.