Peiner Grünenpolitiker in Landesvorstand wiedergewählt


 

LVO von links nach rechts: Nadja Weipert (Beisitzer), Anne Kura (Vorsitz), Heiner Scholing (Beisitzer), Brigitte Deyda (Schatzmeisterin), Heiko Sachtleben (Beisitzer) und Hanso Janßen (Vorsitz). Foto: Grüne
LVO von links nach rechts: Nadja Weipert (Beisitzer), Anne Kura (Vorsitz), Heiner Scholing (Beisitzer), Brigitte Deyda (Schatzmeisterin), Heiko Sachtleben (Beisitzer) und Hanso Janßen (Vorsitz). Foto: Grüne

Celle: Am vergangenen Wochenende wählten die Delegierten der grünen Kreisverbände aus ganz Niedersachsen in Celle ihren neuen Landesvorstand. Neu gewählt wurden Hanso Janßen aus dem Kreisverband Wesermarsch als Vorsitzender und Brigitte Deyda aus Hannover als Schatzmeisterin. Wiedergewählt wurde, neben der Vorsitzenden Anne Kura aus Osnabrück und der Beisitzerin Nadja Weippert aus Harburg Land auch Heiko Sachtleben aus dem Kreisverband Peine.


„Ich freue mich sehr, dass die Delegiertenversammlung mir ihr Vertrauen ausgesprochen hat und ich für eine weitere Amtsperiode grüne Politik in Hannover mitgestalten kann“, kommentiert der Gadenstedter seine Wiederwahl. „Heiko Sachtleben bringt sich nicht nur engagiert und sehr aktiv für die Grünen in unserem Land ein, er hat für uns Peiner auch eine wichtige Funktion als Bindeglied zwischen unserem im Vergleich eher kleinen Kreisverband und dem Landesvorstand in Hannover“, sagt Stefanie Weigand, Sprecherin der Grünen im Kreis Peine. „Die allgemeine Entwicklung der Partei spüren wir auch hier vor Ort, nicht nur durch direkten Zuspruch für unsere Politik, sondern auch durch neue Eintritte und damit ein Wachsen unseres Kreisverbandes“, ergänzt sie. Die Gründe für die deutlichen Zuwächse bei der Bayernwahl sieht Anton Hofreiter, der als Gastredner in Celle war, in den Folgen der versäumten Klimaschutzpolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte und dem Auseinanderdriften der Gesellschaft in diejenigen auf der Gewinnerseite und diejenigen, die durch die sozialen Netze fallen. Dabei betonte er in seiner emotionalen Rede, die sich mit einer Umkehr in der Umwelt- und Verkehrspolitik, der Landwirtschaft, der Unsinnigkeit von Agrarsubventionen, die in anderen Teilen der Welt die Landwirte ausbluten lassen und Rüstungsexporten befasste, auch die Tatsache, dass man in der Politik auch Fehler ein- gestehen muss. Als solchen bezeichnet er die sogenannte Hartz IV-Regelung, die dringend reformiert werden müsse.

„Die Menschen erkennen, dass Klimaschutz und die Sicherung des sozialen Miteinanders eng zusammenhängen. Wir als Grüne haben zu keiner Zeit anderen nach dem Mund geredet oder Klientelpolitik gemacht, sondern haben unsere politischen Ziele immer in enger Zusammenarbeit mit Fachexperten und mit dem Blick auf das Ganze entwickelt, konstruktive Lösungen gesucht und gefunden und genau das führt zu den jetzigen Wahlergebnissen“, fasst Weigand den derzeitigen Höhenflug der Grünen zusammen. „Toni Hofreiter hat es in seiner Rede gut auf den Punkt gebracht: die Erde hat schon fünf große Klimakrisen und dramatische Artensterben überlebt, die Natur rettet sich immer wieder selbst. Nur wir Menschen, wir müssen unser eigenes Überleben auf diesem Planeten retten, und zwar nicht in vielen Jahren sondern jetzt!“


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