Rente unter 1.000 Euro: Wut und Unverständnis bei den Lesern

Bei den meisten regionalheute.de-Lesern sorgte die Meldung für Entsetzen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Die Meldung vor knapp einer Woche, dass einem großen Teil der Rentner nach jahrelanger Schufterei nur ein Minimum an Rente bleibt, löste bei den Lesern von regionalHeute.de Wut und Unverständnis aus. Auch Existenzängste für die eigene und spätere Generation klangen durch.



Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion, erhält in Deutschland etwa jeder siebte Rentner, der 45 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat, eine gesetzliche Rente von weniger als 1.000 Euro. Altersarmut droht. Um es drastisch ausdrücken: zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Abzüglich laufender Kosten wie Miete, Strom und Lebensmittel bleibt am Ende des Monats nicht mehr viel. Der sarkastische Leser-Kommentar, "Immerhin ist Deutschland das einzige Land, in dem man seine Rente verdoppeln kann... mit Pfandflaschen sammeln!", wird leider nicht selten zur bitteren Realität für Deutschlands Rentner.

Geld für alle, nur nicht für das eigene Volk?


Aus den Kommentaren ist meist unschwer herauszuhören, dass die Schuld für die Situation in der hiesigen Politik gesucht wird. Unverständnis herrscht darüber, dass augenscheinlich Gelder als Hilfen in andere Länder fließen und wenig im eignen Land "verteilt" wird.

So schreibt ein Leser: "Ich verstehe diese niedrigen Renten überhaupt nicht. Wir sind eines der reichsten Länder, haben im Prinzip ein sehr gutes Sozialsystem, zahlen gegenüber anderen Ländern hohe Beiträge ein... wenn ich das mit anderen vergleiche, ist die Rente ein Hohn... wir zahlen einfach zu viel an andere Länder wegen unserer Vergangenheit, sind die Melkkuh der Welt und unsere Politiker stecken sich nach nur fünf Jahren die Taschen voll. Eines ist klar, so darf es nicht weiter gehen."

Ein weiterer Leser sieht das ähnlich und schreibt: "Ein absolutes Armutszeugnis für Deutschland. Vor Allem, wenn man bedenkt, dass für die Rettung 'notleidender Banken' und für die 'Entwicklungshilfe' für Staaten wie China(!) immer genug Geld da ist."

"Aber wichtig ist, dass die Politiker sich ihre Diäten regelmäßig erhöhen und sich die Taschen vollstopfen. Es ist mittlerweile so traurig, dass die Politiker alles nur diskutieren und nur versprechen. Egal welche Partei gewählt wird." es passiert immer das selbe.

- Ein Leser



Diskussion gab es auch darüber, ob die Arbeitgeber die Renten-Misere verschuldet haben. Das Einkommen am Ende des Arbeitsleben richtet sich nach den Einkünften, die ein Arbeitnehmer erhielt. Wenn das schon wenig war, so wird es im Alter nicht mehr reichen. "Ein Zeichen das viele für ihre Arbeit zu schlecht bezahlt werden. Darum gibt es auch für viele Jobs keine Nachfolger. Das war mal anders und es wird Zeit das sich das wieder ändert", schreibt eine Leserin dazu und erntet Zustimmung im Netz.

"Die jetzige Generation wird schon keine Rente mehr bekommen. Weil jeder Rente bekommt auch die, die nicht einzahlen und dann wird die Rente nochmals versteuert."

- Ein Leser



"Da fehlen einem nur noch die Worte. Und die jetzige Generation wird somit auch nicht motiviert noch zu arbeiten. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel"

- Eine Leserin



Zu guter Letzt ist da noch die Angst vor der eigenen Zukunft und die Frage: Was bleibt am Ende in der Rentenkasse für die jetzige und spätere Generation? Dabei befürchten unsere Leser zum einen, dass immer weniger junge Menschen überhaupt noch einer regelmäßigen Arbeit nachgehen. Und wenn, wie viel bleibt am Ende davon in der Rentenkasse hängen, um die Rentner von morgen zu versorgen?


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