Kaum noch Nachfrage: Impfzentrum des Helios Klinikums Salzgitter schließt

Mehr als 10.000 Impfungen wurden am Impfzentrum des Helios Klinikums Salzgitter seit der Eröffnung verabreicht.

Haben alles getan, um so viele Salzgitteraner wie möglich zu impfen (v.l.): Der ärztliche Leiter Mani Roshan, Christel Gieseke, Regina Gründel und Jennifer Koch.
Haben alles getan, um so viele Salzgitteraner wie möglich zu impfen (v.l.): Der ärztliche Leiter Mani Roshan, Christel Gieseke, Regina Gründel und Jennifer Koch. | Foto: Helios Klinikum Salzgitter

Salzgitter. Die langen Schlangen vor den Impfzentren gehören der Vergangenheit an. Reichlich Impfstoff ist vorhanden, die Nachfrage sinkt jedoch überall. Mehr als 10.000 Impfungen wurden am Impfzentrum des Helios Klinikums Salzgitter seit der Eröffnung im November 2021 verabreicht. "Ein voller Erfolg. Aber auch wir sehen, dass es kaum noch Nachfrage nach den Impfungen gibt“, berichtet Klinikgeschäftsführer Sascha Kucera. Deswegen wurde entschieden, den Betrieb ab Samstag vorerst einzustellen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Helios Klinikums hervor.



Das Testzentrum vor den Toren der Klinik bleibt allerdings weiterhin geöffnet. Das Team des Impfzentrums Salzgitter, damals unter der Leitung von Katharina Eschen und später unter der ärztlichen Leitung von Mani Roshan, hatte seinerzeit innerhalb von nur zwei Wochen das Impfzentrum auf die Beine gestellt, um der damals noch großen Nachfrage gerecht zu werden. Als der Kinderimpfstoff verfügbar war, wurde beispielsweise eine spezielle Kinderimpfsprechstunde etabliert.

Mögliche Rückkehr im Herbst


Unter der Leitung von Dr. Younes Roumeih, Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde, wurden so 500 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren mit dem Impfstoff von Biontech geimpft. Um auch Berufstätigen nach der Arbeit die Möglichkeit zu geben, sich impfen zu lassen, wurde freitags zum Late-Night-Impfen bis 21 Uhr eingeladen. "Wir wollten möglichst viele Menschen erreichen. Deswegen haben wir auch mobile Impfteams aufgebaut, um Impfungen in Altenheimen oder Diakonien, an Schulen und Unternehmen zu ermöglichen", berichtet Roshan.

Sollte im Herbst die Nachfrage wieder steigen, könne der Betrieb innerhalb weniger Tagen wieder hochgefahren werden. "Ein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten, die durch ihren Einsatz dazu beigetragen haben, das Impfzentrum aufzubauen sowie reibungslos zu betreiben und Tausende Menschen zu immunisieren", bedankt sich Sascha Kucera.


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