Mehr Energie für die Salzgitter AG - Neue Leitung wird gebaut

Um die Trasse planen zu können, sind diverse Untersuchungen auch auf privaten Grundstücken nötig.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Um die Energieversorgung der der Salzgitter Flachstahl GmbH auch in Zukunft zu sichern, ist der Neubau einer Energietransportleitung geplant. Um die Trasse planen zu können, sind diverse Untersuchungen auch auf privaten Grundstücken nötig. Das teilt die Gasunie Deutschland Transport Services GmbH (GUD) mit, die den Bau der Leitung plant.



Die neue Energietransportleitung soll an das bestehende Leitungsnetz der GUD östlich von Peine anschließen und die benötigten Energiemengen zum Werk der Salzgitter Flachstahl GmbH (SZFG) östlich von Hallendorf transportieren. Grundlage für das Vorhaben sei ein Netzanschlussbegehren der SZFG über eine Transportkapazität von zunächst 1,7 Gigawatt. Eine weitere Ausbaustufe auf insgesamt 2,8 Gigawatt sei beantragt und im Planungsumfang bereits berücksichtigt.

Realisierung des Projektes Salcos


Das Vorhaben diene unmittelbar der Versorgung des Gaskraftwerkes auf dem Werksgelände der SZFG, welches Energie für den Standort erzeugt sowie das öffentliche Energieversorgungsnetz mit Strom und Fernwärme beliefert. Das Vorhaben ermögliche darüber hinaus aber auch die Realisierung des Projektes Salcos der Salzgitter AG, in dessen Rahmen über 95 Prozent der bei der Produktion anfallenden 8 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden sollen.

Für die Errichtung und den Betrieb der Leitung sei ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Hierfür würden nun die Vorarbeiten beginnen. Der Bau der Leitung sei für die Jahre 2025 und 2026 geplant, die Inbetriebnahme soll bis Ende 2026 sichergestellt werden.

Untersuchungen ab Januar


Für eine nachhaltige Trassenplanung seien aussagekräftige Informationen zu den Bodenverhältnissen von großer Bedeutung. Die Boden- und Grundwasseruntersuchungen seien dementsprechend ein maßgeblicher Bestandteil der Planung und die Ergebnisse seien Grundlage für die Konzepte zum Boden- und Grundwassermanagement in sämtlichen Projektenphasen. Die Untersuchungen lasse GUD ab Januar 2024 durch das Fachunternehmen Thade Gerdes GmbH aus Norden durchführen. Eigentümer und sonstige Nutzungsberechtigte müssten laut deutschem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung die Vorarbeiten zur Vorbereitung der Planung und der Baudurchführung dulden.

Die betroffenen Grundstücke und die Art der Maßnahme findet man hier.


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