Regionalliga Nord: Eishockey-Saison beginnt am 6. November

Es wird Änderungen beim Spielplan geben: Die Spielzeit wird ohne Playoffs stattfinden.

Im Vorjahr starteten die Icefighters gegen die Weserstars in die Saison.
Im Vorjahr starteten die Icefighters gegen die Weserstars in die Saison. | Foto: Jens Bartels/Archiv

Salzgitter. Während der Spielbetrieb der Deutschen Eishockeyliga (DEL) noch immer in Gefahr ist, konnte die Regionalliga Nord nun Nägel mit Köpfen machen. Die Nordgruppe der vierthöchsten deutschen Spielklasse startet ihre Spielzeit am 6. November. Darauf einigten sich die Teamchefs der acht teilnehmenden Mannschaften gemeinsam mit Ligenleiter Götz Neumann und Verbandspräsident Jochen Schierbaum in einer finalen Online-Ligentagung am gestrigen Freitag, wie die TAG Salzgitter Icefighters in einer Pressemitteilung berichten.


Doppelrunde ohne Playoffs


Eine Änderung wird es beim Spielmodus geben. Dieser wird aus einer Doppelrunde ohne Playoffs bestehen. Damit kommt jede Mannschaft gegen jeden Konkurrenten auf vier Begegnungen, insgesamt 28 Spiele pro Team. Die am Ende der Hauptrunde punktbeste Mannschaft wird zum Meister erkoren. Der Hintergrund dieser Entscheidung liegt in der Möglichkeit, sich den Monat März für eventuelle Nachholspiele freizuhalten, sollte es zu coronabedingten Spielausfällen kommen.

Großer Zusammenhalt


Bei den TAG Salzgitter Icefighters zeigte man sich sehr glücklich mit den Ergebnissen der Tagung. "Es waren sehr gute Gespräche und uns ist allen klar, dass es eine schwierige Saison wird. Wir werden aufgrund der Pandemie sicherlich nicht alles zu einhundert Prozent planen können und alle Beteiligten sind sich auch im Klaren darüber, dass jeder flexibel sein muss", sagt Radek Vit, sportlicher Leiter und Cheftrainer der Stahlstädter, im Anschluss der Sitzung. "Das Wichtigste ist aber der Wille, miteinander eine erfolgreiche Saison zu gestalten, dass die Hygienekonzepte greifen und dass wir versuchen werden, die Spielzeit so ablaufen zu lassen, dass für niemanden Nachteile entstehen. Darüber sind wir uns alle einig. Es findet gerade ein großer Zusammenhalt statt und wir freuen uns alle darauf zu spielen", freut sich der Ex-DEL-Spieler.

"Natürlich kann es passieren, dass am Ende der Saison nicht unbedingt die sportlich beste Mannschaft oben steht, falls beispielsweise ein Team wegen Coronafällen den Spielbetrieb unterbrechen oder einstellen muss. Das ist aber nicht so wichtig. Das Fortbestehen der Liga insgesamt ist das Wichtigste!", betont der Coach. Einen Absteiger wird es nicht geben. Das Ziel ist es nach wie vor, die Liga auf zehn Mannschaften aufzufüllen. Der Aufstieg in die Oberliga ist theoretisch möglich, nach aktuellem Stand der Dinge für die meisten Teams jedoch ein zu großer finanzieller Sprung.

Teilnehmerfeld


Abgesehen von Aufsteiger Timmendorfer Strand und dem Rückzug der Crocodiles 1b, ist die Liga nahezu unverändert gegenüber der vergangenen Spielzeit. Der Adendorfer EC, der aufgrund von Problemen mit der Spielstätte ein Jahr aussetzen musste, ist nun wieder am Start. Damit sieht die Liga wie folgt aus:

EC Harzer Falken (Meister)
ECW Sande
TAG Salzgitter Icefighters
Hamburger SV
Weserstars Bremen
TuS Harsefeld Tigers
CE Timmendorfer Strand (Aufsteiger)

Vier Wochen Eistraining und mindestens zwei Testspiele


So schwierig die Situation um die Problematik der Covid19-Pandemie ist, sieht Vit dennoch das Positive: "Wir haben aufgrund des verspäteten Saisonstarts immerhin den Vorteil, dass wir dieses Jahr rund vier Wochen regelmäßig auf dem Eis trainieren können bevor es losgeht." In der Regel wird das Eis in der Eissporthalle am Salzgittersee Anfang Oktober hochgefahren, während die Saison dann normalerweise eine knappe Woche später startet. Dafür musste in diesem Jahr auf auswärtige Trainingslager verzichtet werden. Allerdings stehen auch mindestens zwei Testspiele auf dem Programm. Am 23. Oktober treten die Salzgitteraner beim Oberligisten Herforder EV an. Die Terminierung des Rückspiels steht noch nicht fest.


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