Salzgitter. Hitzige Diskussion im Stadtrat. Die Stadt will die Aulen der Gymnasien in Salzgitter-Bad und am Fredenberg zwischen 2018 und 2020 für 7,3 Millionen Euro sanieren. MBS, Grüne und FDP sprachen sich auf der Stadtratssitzung am gestrigen Dienstag dagegen aus.
Marcel Bürger und Wolfgang Rosenthal von den Grünen übten im Rahmen der Nachtragsdabatte deutliche Kritik an der Sanierungsplänen der Stadt. Sie beanstandeten, dass die Verwaltung den Fokus nicht zunächst auf die Erneuerung der Unterrichtsräume und die Verbesserung der digitalen Ausstattung gelegt habe. Ihnen mißfiel außerdem, dass die Stadt bislang noch keine konkreten Kostenkalkulationen für die Bauprojekte präsentiert habe.
Vor diesem Hintergrund forderten die Grünen die Verwaltung in einem Antrag auf, dem Rat "ein Grobkonzept und ein Priorisierungskonzept mit dem Blick auf Förderung und energetischen Sanierungsfahrplänen in Verbindung mit einer Schulsanierung über die Maßnahmen zu Informationen vorzulegen."
Rolf Stratmann (CDU), Ulrich Leidecker (SPD) und Hermann Fleischer (Linke) widersprachen: "Wir sind auf die Aulen als Kulturstätten angewiesen", meinte Stratmann. Die Modernisierung sei dringend notwendig, auch im Sinne der Schüler. Fleischer berichtete, dass ihm viel Beschwerden wegen der Ausstattung der Schulen zugetragen worden wären. Die Sanierung sei "unbedingt erforderlich", befand Leidecker, dann könnten die Schulen besser arbeiten. Stefan Rossmann forderte für die MBS, vor etwaigen Investitionen den Schulsanierungsplan zu überarbeiten.
Der Rat segnete die Pläne jedoch mehrheitlich ab, der Antrag der Grünen fand keine Zustimmung.
mehr News aus Salzgitter