Vandalismus an Bushaltestellen: Hohe Kosten und viel Arbeit

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Vergangene Woche wurde eine Bushaltestelle in Watenstedt Opfer von Vandalismus. Foto: Rudolf Karliczek
Vergangene Woche wurde eine Bushaltestelle in Watenstedt Opfer von Vandalismus. Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Wie berichtet, wurden in der Stadt Salzgitter seit 2017 insgesamt 41 Bushaltestellen beschädigt oder zerstört. Während die Polizei meist Schwierigkeiten hat, die Täter zu finden, müssen die Fahrgäste mit den Beschädigungen leben bis das Wartehäuschen wiederhergestellt ist. Wir fragten bei KVG und Stadt Salzgitter nach, was in diesen Fällen zu tun ist.


"Sofern der KVG durch Fahrpersonal, Fahrgäste, etc. Beschädigungen an einer Haltestelle mitgeteilt werden, geben wir diese Informationen an die jeweils zuständige Stelle weiter", berichtet Ronald Kroke von der Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) auf Anfrage von regionalHeute.de. "Handelt es sich zum Beispiel um Beschädigungen an einem unserer Haltestellenmasten oder um einen fehlenden Fahrplanaushang, wird unserer Haltestellenservicepersonal beauftragt diesen Mangel umgehend zu beseitigen."

Über Vandalismusschäden an den Wartehäuschen selbst (wie zum Beispiel zerstörte Glasscheiben oder Fahrplanaushangvitrinen) informiere die KVG die jeweils zuständige Stelle. So sei für den Großteil der Salzgitteraner Wartehäuschen die Stadt Salzgitter verantwortlich, die daher auch alle weiteren Maßnahmen koordiniere, erklärt der Unternehmenssprecher. Für die Beseitigung von Schäden an Haltestellenunterständen mit Werbeaushang zeichne sich hingegen die Ströer Media Deutschland GmbH verantwortlich.

Im Wiederholungsfall gibt es Metall statt Glas


"Ein zerstörtes Buswartehäuschen löst einen hohen Arbeitsaufwand aus: Der Städtische Regiebetrieb (SRB) muss die Scherben entfernen, das Glas ersetzen, Strafanzeige wird gestellt und die Polizei ermittelt", berichtet Maren Landwehr aus der Pressestelle der Stadt Salzgitter auf Anfrage. Die Beschädigungen verursachten im Stadtgebiet Reparaturkosten von zirka 20.000 Euro im Jahr. "Wenn es an einer Haltestelle wiederholt zu Beschädigungen durch Vandalismus kommt, werden statt Glas Metallscheiben eingesetzt. Nachteil daran ist, dass kein Blickkontakt zwischen Busfahrer und Fahrgast hergestellt werden kann", erklärt Landwehr weiter.

"Reparaturen dauern in der Regel mehrere Wochen"


Bis zur Reparatur der Wartehäuschen würden in der Regel mehrere Wochen vergehen, da die Firmen, die das Glas für Bushaltestellen herstellen, lange Lieferfristen hätten. "Das Problem des Vandalismus existiert nicht nur in Salzgitter" so die Stadtsprecherin gegenüber unserer Online-Zeitung. "Die Reparaturen sind als Gesamtpaket von der Verwaltung beauftragt worden. Das beauftragte Unternehmen arbeitet ohne Vorgabe von Zeiten/Prioritäten diesen Auftrag nach und nach ab", so Landwehr abschließend.

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