Berlin. Der SPD-Verteidigungsexperte Wolfgang Hellmich spricht sich dafür aus, die deutsche Unterstützung einer Seebrücke für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen schnell auf den Weg zu bringen.
"Dass Deutschland sich an der Seebrücke zur Versorgung der Menschen in Gaza beteiligen wird, ist gut, richtig und notwendig", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). "Eine Prüfung der Möglichkeiten der Unterstützung, sei es zivil oder durch die Bundeswehr, sollte baldigst vorgenommen werden, damit die Umsetzung einer Operationsplanung zügig angegangen werden kann", fügte Hellmich hinzu.
Unionsfraktionsvize Johann Wadephul steht einer deutschen Beteiligung an einer Seebrücke für die palästinensische Zivilbevölkerung unterdessen skeptisch gegenüber: "Für die leidende palästinensische Bevölkerung geht es immer mehr um Leben oder Tod", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Dennoch bleibe eine Versorgung über den Landweg die schnellste und effektivste Lösung. "Was immer Deutschland dazu beitragen kann, sollte getan werden."
Die EU und die USA hatten zuletzt angekündigt, Hilfsgüter künftig auch auf dem Seeweg in den Gazastreifen bringen zu wollen. Deutschland will sich daran beteiligen.
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