"Stopstick" beendet Flucht von Autodieb auf der A2

Der 26-Jährige hatte zuvor einen VW T6 in Peine gestohlen. Da er unter Drogeneinfluss und ohne Führerschein unterwegs war, erwarten ihn jetzt eine ganze Reihe von Verfahren.

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Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. In der Nacht zu Dienstag entdeckte die Autobahnpolizei auf der A2 ein in Peine gestohlenes Fahrzeug und nahm den Fahrer vorläufig fest. Strafverfahren wegen mehrerer Delikte wurden gegen den Mann eingeleitet. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.



Um 3.51 Uhr bemerkte die Polizei auf der A2 in Fahrtrichtung Berlin in Höhe der Anschlussstelle Braunschweig-Flughafen einen VW T6. Da es immer wieder zu Diebstählen hochwertiger Fahrzeuge im Nahbereich der Autobahn komme, entschieden sich die Polizeibeamten, das Fahrzeug zu kontrollieren.

Reifen stark beschädigt


Doch anstatt dem Haltezeichen der Polizei Folge zu leisten, erhöhte der Fahrer des VW seine Geschwindigkeit und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Als der Flüchtige an der Anschlussstelle Braunschweig-Ost von der Autobahn abfuhr, überfuhr einen sogenannten Stopstick, den eine weitere Streifenbesatzung der Polizei bereitgehalten hatte, um das Fahrzeug zu stoppen. Durch das Überfahren des Stopsticks wurden die Reifen des T6 so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt kurz darauf nicht mehr möglich war. Die Polizei konnte den Fahrer daraufhin in seinem Fahrzeug festnehmen.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass das Fahrzeug kurz zuvor in Peine entwendet und anschließend mit gefälschten Kennzeichen versehen wurde. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 26-jährigen Mann. Die erforderliche Fahrerlaubnis konnte er nicht vorweisen. Ein Schnelltest auf die Beeinflussung von Betäubungsmitteln fiel zudem positiv aus, so dass die Entnahme einer Blutprobe angeordnet wurde.

Mann wieder auf freiem Fuß


Den VW T6 stellte die Polizei sicher und leitete Strafverfahren gegen den 26-Jährigen wegen Bandendiebstahl und -hehlerei, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs und Verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Urkundenfälschung sowie nach dem Betäubungsmittelgesetz ein. Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde der Mann aus der Dienststelle entlassen.


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