Thomas Pink: Im Kreise der Familie wird Essen zum Genuss

von Andreas Molau





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Thomas Pink (CDU): Kocht und genießt gern.[/image] Kulinarisch38 befragt zur Bürgermeisterwahl in Wolfenbüttel die Kandidaten. Heute antwortet Thomas Pink (CDU). Am 25. Mai wird in Wolfenbüttel ein neuer Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin gewählt. Gegen den amtierenden Thomas Pink (CDU) tritt Astrid Salle-Eltner (SPD) an. Kulinarisch38 hat den beiden Kandidaten einen Fragenkatalog zugesandt. Uns interessieren weniger politische Forderungspunkte, sondern der Mensch hinter dem Kandidaten. Wenn der Philosoph Ludwig Feuerbach recht hatte, dass »der Mensch ist, was er isst«, dann kann man das wohl zweifellos auch auf das Kochen beziehen. Für den Amtsinhaber Thomas Pink steht der Genuss beim Kochen und Essen im Vordergrund. Kulinarisch38: Welche Bedeutung hat für Sie Essen und Trinken – geht es hauptsächlich um Nahrungsaufnahme, steht Genuss oder/ und Gesundheit für Sie im Vordergrund?

Thomas Pink: An einem hektischen Arbeitstag ist es leider so, dass Essen oft zur reinen Nahrungsaufnahme wird. Um so mehr genieße ich dann die gemeinsamen Essen mit Familie und Freunden, bei einem gute Rotwein und netten Gesprächen an dienstfreien Abenden oder am Wochenende. Dann wird es zum Genuss. Und der Genuss steht dann auch für mich deutlich mehr im Vordergrund als die Gesundheit. Da bin ich ganz ehrlich. Wenn es dann mal wieder etwas gepolsterter um die Hüfte wird, muss man eben öfter ins Sportstudio… Ist halt so.
Kulinarisch38: In welchem Umfeld bereitet Ihnen eine Mahlzeit am meisten Freude?
Thomas Pink: Natürlich im Familienumfeld, mit meiner Frau und unseren beiden erwachsenen Kindern, die nicht mehr bei uns wohnen. Und mit guten Freunden.
Kulinarisch38: Kochen Sie selbst, und wenn ja: welches Gericht am liebsten?
Thomas Pink: Ja, ich koche sehr gern selbst. Allerdings lässt mir der derzeitige Beruf nur wenig Zeit dazu. Ich kann auch ganz ordentlich kochen. Ich bin zu Hause für die Zubereitung der herbstlich/weihnachtlichen Geflügelgerichte (Gans, Puter, Ente) zuständig und im Sommer für das Grillen. Diese Formate überlässt mir meine Frau vollständig. Und ich genieße das auch.
Kulinarisch38: Wolfenbüttel hatte früher als Gärtnerstadt eine große Bedeutung als Lebensmittelproduzent. Was kann man tun, um bestehende regionale Strukturen in der erzeugenden Landwirtschaft, Weiterverarbeitung und Veredelung zu stärken, um unsere Stadt als kulinarische Region zu stärken?
Thomas Pink: Ich denke, dass dafür in erster Linie der Einzelhandel verantwortlich ist. Allerdings wird hier schon einiges getan. So gibt es in fast jedem Dorf einen Hofladen, in dem man die heimischen Produkte kaufen kann und sogar bei den großen Lebensmittelversorgern gibt es eine Trendwende zu regionalen Lebensmitteln. Das ist gut so. Wir werden von Seiten der Stadt noch in diesem Jahr gemeinsam mit unseren Wolfenbütteler Wochenmarkthändlern, im Rahmen unserer Marketingkampagne »endlich zuhause«, den Markt, die Händler und damit natürlich auch deren Produkte bewerben, da wir den Marktbeschickern die Möglichkeit geben wollen, ihre eigene Geschichte zu erzählen.
Vielen Dank für das Gespräch.


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