Goslar. In der Trinks GmbH sind gewählte Betriebsräte in den 15 Niederlassungen selbstverständlich. Lediglich in der Zentrale in Goslar gab es bisher noch keinen. Das ändert sich ab dem heutigen Dienstag. Die Gewerkschaft NGG hat die offizielle Information erhalten, dass ab heute in der Zentrale in Goslar ein sogenannter Wahlvorstand existiert. Der Wahlvorstand hat die Aufgabe, die Betriebsratswahl umgehend einzuleiten und sie bis zur Konstituierung des neugewählten Betriebsrates zu organisieren. Dieses Gremium, bestehend aus drei Goslarer Beschäftigten, wurde am Dienstagmittag vom Gesamtbetriebsrat der Trinks GmbH per Beschluss offiziell eingesetzt. Dies teilt die Gewerkschaft NGG in einer Pressemitteilung mit.
„Ein guter Tag für die Mitbestimmung in der Trinks-Gruppe. In wenigen Wochen wird es keine weißen Flecken mehr im Unternehmen geben, die Lücke in Goslar schließt sich zur richtigen Zeit“, sagt Arno Fischer, Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Süd-Ost-Niedersachsen- Harz, und verweist auf den geplanten Umzug der Zentrale von Goslar nach Hennef im Sommer 2022: „Eine Standortverlagerung bringt meist viele Änderungen in den Arbeitsabläufen mit sich, selten wird von heute auf morgen einfach die Tür abgeschlossen. Betriebsräte haben bei allen Änderungen mitzubestimmen, das kann nun auch in Goslar eingefordert werden“, so Fischer.
Der Wahlvorstand bestehe aus drei Beschäftigten und habe nun die Aufgabe, die Betriebsratswahl in einem aufwendigen, gesetzlich genau definierten Prozess durchzuführen. Hierfür seien eine qualifizierte Schulung und eine enge Begleitung in allen Fragen notwendig. Dies würden in der Regel die Gewerkschaften leisten, so auch die NGG.
„Wir wünschen der anstehenden Betriebsratswahl einen guten Verlauf und begrüßen die Entscheidung der Beschäftigten in Goslar, ihre Mitbestimmungsrechte einzufordern. Die Betriebsratsarbeit ist ein hervorragendes Instrument, um im Betrieb aktiv mitzugestalten. NGG wird die Wahl tatkräftig unterstützen und die Mitglieder des Wahlvorstands und später auch die gewählten Betriebsräte zügig schulen“, so Fischer.
Der zu wählende Betriebsrat werde dann aus sieben Beschäftigten der Zentrale bestehen.
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