Washington. Die US-Regierung hat die Justiz dazu aufgefordert, Google zum Verkauf seines Chrome-Webbrowsers zu zwingen. Hintergrund ist ein Grundsatzurteil, wonach das Unternehmen mit seinem Suchgeschäft jahrelang gegen das US-Kartellrecht verstoßen haben soll.
Der am Mittwoch veröffentlichte Antrag des Justizministeriums und einer Gruppe von Bundesstaaten sieht mehrere Maßnahmen vor. So sollten dem Unternehmen nach Ansicht der Antragssteller unter anderem Vereinbarungen verboten werden, die Google zur Standardsuchmaschine auf den Geräten großer Smartphone-Hersteller machen. Zudem soll Google verpflichtet werden, seine US-Suchergebnisse für das nächste Jahrzehnt an andere konkurrierende Suchmaschinen weiterzugeben.
Eine Entscheidung in dem wohl größten US-Kartellrechtsverfahren seit den 1990er-Jahren soll voraussichtlich im kommenden Jahr fallen. Unklar ist allerdings, wie sich der neue US-Präsident Donald Trump mit seiner Regierung positionieren wird. Zudem hat Google bereits angekündigt, die Maßnahmen anfechten zu wollen.
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