Vereinte Nationen verurteilen Angriffe auf Blauhelmsoldaten in Zypern

Die Blauhelmmission der Vereinten Nationen in Zypern (UNFICYP) hat Angriffe auf die UN-Friedenstruppen und die Beschädigung von UN-Fahrzeugen durch Mitarbeiter der türkisch-zypriotischen Seite scharf verurteilt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Pyla. Die Blauhelmmission der Vereinten Nationen in Zypern (UNFICYP) hat Angriffe auf die UN-Friedenstruppen und die Beschädigung von UN-Fahrzeugen durch Mitarbeiter der türkisch-zypriotischen Seite scharf verurteilt. Der Vorfall vom Freitagmorgen soll sich UN-Angaben zufolge in der Nähe von Pyla (türkisch: Pile) innerhalb der Pufferzone ereignet haben, als die Blauhelmsoldaten nicht genehmigte Bauarbeiten in diesem Gebiet blockierten.


"Die Bedrohung der Sicherheit der UN-Friedenstruppen und die Beschädigung von UN-Eigentum sind inakzeptabel und stellen ein schweres Verbrechen nach internationalem Recht dar, das in vollem Umfang strafrechtlich verfolgt werden wird", so die UNFICYP-Mission. Man fordere die türkisch-zypriotische Seite dazu auf, "das Mandat der Mission innerhalb der UN-Pufferzone zu respektieren, alle Handlungen zu unterlassen, die zu einer weiteren Eskalation der Spannungen führen könnten, und das gesamte Personal und die Ausrüstung unverzüglich aus der UN-Pufferzone zurückziehen." Man beobachte die Lage genau und setze sich weiterhin für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Stabilität in dem Gebiet ein, so die Blauhelmsoldaten. UNFICYP ist die drittälteste noch andauernde UN-Friedensmissionen.

Sie wurde 1964 eingerichtet, um Kämpfe zwischen griechisch-zyprischen und türkisch-zyprischen Gruppen auf der Insel zu verhindern. Seit 1974 überwachen die Truppen eine 180 Kilometer lange Pufferzone, die ein Gebiet von 346 Quadratkilometern umfasst.


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