VW-Buchungssystem-Umstellung: Sorge um regionale Zulieferer


Frank Oesterhelweg, Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Braunschweig und Veronika Koch, stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes. Foto: CDU
Frank Oesterhelweg, Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Braunschweig und Veronika Koch, stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes. Foto: CDU

Braunschweig. Der Vorstand des CDU-Landesverbandes Braunschweig sorgt sich um die wirtschaftliche Existenz von Zulieferern und Dienstleistern der Volkswagen AG. Anlass ist die VW-Buchungssystem-Umstellung. Das teilt der CDU-Landesverband in einer Pressemitteilung mit.


"Ein einfaches Bedauern und eine Entschuldigung können nur ein erster Schritt von VW sein," erklärt der CDU-Landesvorsitzende Frank Oesterhelweg. Seine Stellvertreterin Veronika Koch MdL, die für die CDU auch den Landtagswahlkreis Wolfsburg betreut, ergänzt: "Wichtig ist, dass die VW AG jetzt alles dafür tut, ihre Partner und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor finanziellen Nachteilen durch die interne Umstellung zweier Buchhaltungssysteme zu bewahren."

Die Initiative für die Erklärung des Landesvorstandes erfolgte durch das Salzgitteraner Landesvorstandsmitglied Axel Kommander. Die Erklärung lautet wie folgt:
"Der Erfolg der Volkswagen AG beruht auch zu einem großen Teil auf der Leistungsfähigkeit zahlreicher Zulieferer und Dienstleister, davon haben viele ihren Sitz oder Betriebsstätten in Niedersachsen. Eine solche erfolgreiche Partnerschaft setzt ein großes Maß an Zuverlässigkeit für jeweils beide Geschäftspartner voraus.

Die Umstellung zweier Buchhaltungssysteme kann und darf nicht dazu führen, dass Unternehmen in der Region und darüber hinaus in eine existenzbedrohende Situation geführt werden und damit der Fortbestand tausender Arbeitsplätze gefährdet wird. Eine Bereinigung dieser Situation bis zum August 2019 erscheint nicht akzeptabel. Eine Entschuldigung mag den Betroffenen als Trost dienen, ist aber in wirtschaftlicher Hinsicht weder hilfreich noch wirksam.

Der CDU-Landesverband Braunschweig ruft die Verantwortlichen dazu auf, alle möglichen Schritte zu unternehmen, um schnellstmöglich eine verträgliche Lösung für die Geschäftspartner herbeizuführen. Dieses kann durch eine Zuweisung kaufmännischer Mitarbeiter in den Finanzbereich, die Freigabe von Abschlagszahlungen gegenüber den Lieferanten oder zumindest die schriftliche Anerkennung von Rechnungen in Bezug auf Inhalt und Höhe beinhalten.

Darüber hinaus wird sich der CDU-Landesverband Braunschweig bei Mitgliedern des Aufsichtsrates dafür einsetzen, dass schnellstmöglich Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation umgehend und damit auch signifikant vor den Sommer- und Werksferien einer Lösung im Sinne aller Beteiligten zuzuführen, damit die Partnerschaften zum Wohle der Unternehmen und der hiesigen Wirtschaft fortbestehen können."


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